Der Komodo Nationalpark ist ein wahrer Schatz für alle Naturliebhaber. Wir zeigen dir hier die schönsten Fotos zu den Komodo-Waranen, den Inseln Rinca und Padar.
Die Aufnahmen sind während unserer Bootstour durch Indonesien entstanden.
Zur Foto-Serie „15 Fotos von weltweit unterwegs“
Alle drei Minuten verliebt sich ein Mensch in ein neues Reiseziel. Wenn du dich also verlieben möchtest, dann lies hier schnell weiter!
In der Foto-Serie „Weltweit unterwegs: 15 Fotos von…“ werden unsere schönsten Reisefotos vorgestellt. Denn seien wir mal ehrlich. Was inspiriert für ein Reiseziel besser als schöne Bilder von Momentaufnahmen aus dem Land?
Wir besuchten die indonesischen Inseln: Sumatra, Java, Bali, Flores und die Komodo NP.
Der Komodo Nationalpark und seine Inseln
Neben den drei bekanntesten Inseln Komodo, Rinca und Padar gehören viele kleine Inseln zum Nationalpark.
Die bekanntesten Tiere im Nationalpark sind die gleichnamigen Komodowarane. Im Englischen und auch auf den Inseln spricht man von „Komodo dragons“.
Bootstouren starten von indonesischen Inseln Flores oder Lombok.
Geöffnet oder nicht: der Komodo Nationalpark
Vor Ort in Indonesien als auch in den Nachrichten ist immer wieder die Rede von der geplanten Schließung des Komodo Nationalparks und seiner Inseln.
Die Natur und vor allem die Komodowarane sollen sich für die nächsten Jahre erholen. Erholung von den vielen Touristen, die täglich die Inseln besuchen.
Ein anderer Vorschlag ist es, die Eintrittsgebühr in den Nationalpark zu drastisch zu erhöhen. Der Besuch der Inseln und das Beobachten der Komodo Warane soll dann zum Luxusurlaub umschwenken. Utopische Eintrittsgelder, weniger Touristen, aber dafür erholte Warane.
Fakt ist, dass diese Diskussionen seit Jahren stattfinden und immer für das kommende Jahr gelten sollen. Für den Tourismus in Indonesien würde das auf jeden Fall ein Einbruch bedeuten.
Außerdem gibt es noch einen anderen Nebeneffekt: Jedes Jahr reisen noch mehr Touristen dorthin, da sie befürchten, dass das Jahr darauf keine Besucher die Inseln und die Komodo Dragons sehen können.
1. Foto: Der berüchtigte Komodowaran

Diesen Waran fanden wir zwischen vielen anderen Warenan liegen. Auf der Insel Rinca sammeln sich die vielen Echsen vor einer großen Holzhütte. Vermutlich werden sie von Gerüchen des Restaurants angezogen.
Der Komodo-Waran ist doch der einzig wahre Grund, warum wir Menschen den Komodo Nationalpark überhaupt besuchen, oder? 😉
Natürlich ist es aber nicht nur, die als Komodo Dragon bezeichnete, Riesenechse. Die Landschaft sorgt nämlich auch immer wieder für ein „ohhh“ und „ahhh“ und vor allem „WOWW“.
Weiter geht’s mit Landschaftsaufnahmen.
2. Foto: Sonnenuntergang auf Padar Island

Der zweite Grund, warum wir Touristen den Komodo Nationalpark besuchen, ist der dramatische Ausblick am Abend (oder auch am Morgen). Vor allem zieht es uns alle doch magisch an, wenn uns ein solcher Sonnenuntergang dargeboten wird.
Auch wenn es nicht so aussieht, aber diesen Sonnenuntergang genossen wir nicht ganz alleine. Ein paar andere Bootstouren steuerten die Insel Padar (Pulau Padar) zur selben Zeit an.
Das ist aber kein Problem, denn jeder findet auf den Erhöhungen von Padar seinen perfekten Platz. Bewohnt ist die Insel übrigens nicht.
3. Foto: Alles für den Ausblick

Wer die schönste Aussicht von allen haben möchte, der muss in der Regel erstmal auf den Berg kommen.
Auf Padar Island ging es schon ziemlich steil bergauf. Am späten Nachmittag sind die Temperaturen noch über 2°C, sodass das Schwitzen nicht ausbleibt.
Der Pfad auf den Hügel hoch war recht gut ausgetreten und einfach zu bewältigen. Ein paar Leute haben es sogar mit Flip Flops geschafft. Zumindest wir trugen Wandersandalen und waren glücklich hierüber.
Auf Padar leben keine Warane. Sie könnten theoretisch zwar hinschwimmen, aber es gibt dort nicht genug Nahrung für sie.
4. Foto: Ausblick auf den Pink Beach

Ein weiterer Grund, warum der Komodo Nationalpark so facettenreich ist. Er hat traumhafte Strände zu bieten. Ein Beispiel hierfür ist der Strand auf dem Foto.
Der sogenannte Pink Beach liegt auf Komodo. Die Insel Komodo ist im Nationalpark die flächenmäßig größte.
Von einer der Erhöhungen konnten wir uns einen guten Überblick über den pinken Strand gewinnen. Auf dem Foto kommt der pinke Farbton des Sandes nicht ganz gut rüber. Schaue dir zur Überzeugung das nächste Foto an. 😉
Bereits in Australien habe ich vor einigen Jahren einen pinken Strand gesehen. Da war das Wasser aber wirklich pinkfarben.
5. Foto: Pinkfarbener Sandstrand

Siehst du nun die pinke Farbe des Sanded vor dem türkisen Wasser?
Blickt man vom Horizont auf das dunkle Wasser, so wird aus dem dunklen Türkis ein helleres und geht in ein Pink über. Der Sand des Strandes wirkt an der Stelle pink, wo noch leicht die Wellen an die Küste spülen.
Vielleicht solltest du die Komodo Islands besuchen, um dir ein besseres Bild zu verschaffen. 😉
Übrigens: im Nachhinein habe ich erfahren, dass es auch auf Padar Island einen Pink Beach geben soll.
6. Foto: Rehe & Hirsche am Strand

Was würde aus den Waranen werden, wenn es nicht noch andere Tiere geben würde?
Der Mähnenhirsch lebt auf den indonesischen Inseln und gehört zur Haupt-Beute des Komodowarans.
Wir kennen Rehe und Hirsche überwiegend aus Europa. Umso faszinierender war der Moment, als wir die Tiere direkt am Strand entdeckten. Denn direkt an der Nordsee oder Ostsee am Strand kann ich mir Rehe und Hirsche kaum vorstellen.
7. Foto: Das Boot aus Flores

Die Inseln des Komodo Nationalparks kann man nur mit dem Boot erkunden. Es gibt keinen Flughafen. Der nächste Flughafen liegt auf der Insel Flores im Hafenort Labuan Bajo.
Wir flogen von Bali nach Flores und schliefen eine Nacht in Labuan Bajo. So hatten wir genug Zeit, uns vor Ort eine Tour mit Übernachtung auf dem Boot zu organisieren.
Und das auf dem Foto war unser Ticket in den Nationalpark Komodo. Wir fuhren einige Stunden, um die erste Insel Kanawa anzusteuern.
8. Foto: Die Insta-Schaukel am Traumstrand

Die erste Insel, die wir im Nationalpark erkundeten war die Kanawa Island.
Während unsere Reisegruppe im Wasser vor der Insel schnorchelte, erkundeten wir das Land von Kanawa.
Zu meiner Überraschung musste ich feststellen, dasss es auf der Insel kleine und einfache Holz-Bungalows liegen. Ein paar Touristen scheinen sich hier einquartiert zu haben. Die direkte Strandlage mit türkisfarbenem Wasser ist natürlich ein überzeugendes Argument, hier eine Nacht zu verbringen.
Außerdem am Strand gelegen ist die Schaukel auf dem obigen Foto. Während unseres Aufenthalts waren nur sehr wenige Besucher unterwegs, aber zur Hauptsaison werden sicherlich mehr Leute ihre Insta-Schaukel Fotos machen.
9. Foto: So türkis so klar ist das Wasser im Welterbe Komodo

So sieht der Blick aufs Wasser aus. Es schimmert türkis. Das Meerwasser ist schon ziemlich klar.
Der Komodo Nationalpark trägt den Titel „Welterbe“ der UNESCO und zwar in der Kategorie Natur. Sowohl vulkanische Landschaft der Inseln als auch die Komodoware gehören damit zum sogenannten Weltnaturerbe.
Die Komodo Dragons gibt es in ihrer Form weltweit nur auf den indonesischen Inseln.
Von der Landschaft her ist die Gegend ebenso einmalig: geprägt von grünen Felsen, Savannen, Buchten, Strände, Korallen und Tieren.
Hier geht’s zum offiziellen Eintrag des Komodo Nationalparks ↗ auf der Website der UNESCO.
10. Foto: Spaziergänge auf den Inseln

Wir wandern gerne und viel. Leider gab es diese Möglichkeit auf den Komodo Inseln nicht.
Wir hatten lediglich die Möglichkeit, kurze Spaziergänge zu Aussichtsplattformen zu unternehmen, wie z. B. hier beim Pink Beach und auch zum Sonnenuntergang auf Padar.
Um die Komodowarane zu sehen, machten wir mit einem Guide der Inseln eine kurze Tour über die Insel. Das waren aber gerade mal ein bis zwei Kilometer. Normalerweise wandern wir so 10 bis 20 km am Stück.
Würde ich den Nationalpark nochmal besuchen, dann würde ich mehr Fokus auf Wandern und eine kleinere Gruppe legen.
11. Foto: Der Drachen bewegt sich

Die Riesenechse bewegt sich, die lange Zunge wittert etwas.
Unser Guide auf der Insel Rinca erzählte uns Geschichten, dass jeder Guide schon mindestens einmal von einem Waran gebissen wurde.
Er erwähnte auch etwas Ungewöhnliches: Frauen, die sich gerade in der Menstruationsphase befinden, sollten sich beim Guide melden. Und zwar zu ihrem eigenen Schutz. Denn die Komodowarane riechen das Blut und reagieren darauf.
Wir vermuten, dass es sich hierbei um ein Schauermärchen handelt, um Touristen zu erschrecken. Hoffentlich.
12. Foto: Schnorcheln und Tauchen ohne uns

Ständig waren wir umgeben von kristallklarem Wasser, das türkis glitzert und von Korallen und Fischen. Auf dem Boot gab es genug Ausrüstung zum Schnorcheln. Wer mochte, hätte auch Tauchen können.
Aber wir waren nicht einmal im Wasser zum Schwimmen. Wir waren lediglich mit den Füßen im Meer. Warum? Ein Boot, 30 Menschen, eine Toilette, nur Salzwasser und eine Übernachtung auf dem Meer.
Um ehrlich zu sein, hat es uns nicht gereizt schwimmen und schnorcheln zu gehen. Vom Boot oder den Stränden aus genossen wir den Blick auf das Meer und das klare Wasser. Und das ohne mit dem ganzen Körper hinein zu müssen.
13. Foto: Übernachtung im Komodo Nationalpark

Und so sah die Nacht auf dem Boot aus. Wir schliefen auf dem Deck, Matratze an Matratze. Auf einem Boot, das für 15 Leute ausgerichtet war, aber 30 Leute drauf schließen. Eine unvergessliche Tour, dessen Touranbieter ich definitiv nicht weiterempfehlen würde. Auch das Essen und das Trinken waren ziemlich knapp kalkuliert.
Dennoch kann uns niemand die vielen Eindrücke der Landschaft und der Tierwelt von Komodo nehmen.
14. Foto: Südostasiatische Wasserbüffel

Wasserbüffel kenne ich aus anderen südostasiatischen Ländern. Das erste Mal habe ich die Tiere in Vietnam gesehen. Später auf meiner Reise in Myanmar. Sogar am Neusiedler See unweit von Wien gibt es sie.
Auch die Wasserbüffel stehen auf dem Speiseplan der Komodowarane. Die Rinder wirken auf den ersten Blick recht groß und massig. Das ist für die Warane jedoch keine all zu große Herausforderung, denn sie betäuben ihre Opfer durch Gift. Das Gift tritt über den Speichel des Bisses aus. Nach einiger Zeit sackt die Beute zusammen. Nun ist es Essenszeit für den Waran.
15. Foto: Felsformationen soweit das Auge reicht

Wir haben die Komodo Inseln im August besucht, was der Trockenzeit entspricht (April bis Dezember). Vergleiche ich unsere Bilder mit den Fotos von anderen Reisenden, so erkenne ich doch, dass es während unseres Aufenthaltes eher „vertrocknete“ Hügellandschaften gab. Anstatt einem saftigen Grün.
Der Monat August gehört angeblich zur absoluten Hauptsaison. Ich empfand es jedoch nicht als übertrieben überfüllt. Es waren fast überall auch andere Besucher, aber es war nie überlaufen.
Wer im August anreist, hat wohl auch geringere Chancen, die Riesenechsen zu sehen, da zu dieser Zeit Paarungszeit herrscht.
Übrigens: etwas erinnert haben mich die ungewöhnlichen Felsen (vom Foto) an das Naturreservat Paracas in Peru.
Das war’s! 15 Fotos und ein Rückblick an unseren Aufenthalt im südöstlichen Ende von Indonesien. Für uns ging’s wieder zurück nach Bali.
Hallo Janine,
gerade habe ich mich in ein neues Reiseziel verliebt.
Dein wundervoller Beitrag hat mich stark inspiriert. Eure traumhaften Fotos lösten in mir sofort den Da-will-ich-auch-hin-Reflex aus.
Türkisblaues Wasser und Hirsche am Strand: ich bin begeistert!
Liebe Grüße
Mandy
Liebe Mandy,
das freut mich wirklich zu hören. 😉
Dann hat der Startschuss der Foto-Serie ja schon mal ganz gut geklappt.
Ganz liebe Grüße
Janine