Der Teufelstein ist ein wunderschönes Ziel für eine Schneeschuhwanderung in den Fischbacher Alpen. Hier verrate ich Details zur Tour, die man natürlich nicht nur im Winter nachwandern kann.
Der Teufelstein

Unter dem Namen Teufelstein ist in den Fischbacher Alpen sowohl der Berg mit Gipfelkreuz (1.498 Meter) als auch die bizarre Steinformation mit einer Höhe von etwa sechs Metern gemeint. Beides liegt direkt beieinander.
Der Teufelstein-Fels ist ein beliebter Fotospot in der Steiermark. An den Wochenenden ist er gut besucht und vor allem zum Sonnenaufgang und Sonnenaufgang ist einiges los. Einen besonderen Moment kann man hier zur Wintersonnenwende erleben. Das Naturspektakel zieht zu diesem Zeitpunkt besonders viele Besucher an.
Wanderung zum Teufelstein
Vom Parkplatz am Zellerkreuz geht es gleich leicht ansteigend in den verschneiten Wald hinein. Den blauen Himmel sehen wir erst wieder später.
Das Zellerkreuz hat seinen Namen von den vielen Mariazell-Wallfahrern, die auf dem Weg nach Mariazell hier vorbeipilgern. Die 8. Tagesetappe (Variante B) führt über einen kurzen Abstecher zum Teufelstein hinauf.

Nach etwa 1 km geht es nicht mehr weiter geradeaus. Hier halten wir uns dann links. An der nächsten Gabelung (nach etwa 600 Metern) spazieren wir mit unseren Schneeschuhen weiter geradeaus.

Um uns herum liegt ganz schön viel Schnee. So ist auch das Dach über einem Holzkreuz ordentlich mit Schnee beladen (siehe Foto). Mal wandern wir durch den Wald und dann wird es wieder lichter mit etwas Aussicht und wir sehen den Himmel.

Damit erreichen wir bald auch schon die Teufelsteinhütte und befinden uns auf einer Höhe von 1.398 Metern.
Links am Weg entdecken wir eine einladende Panoramaschaukel (siehe Foto), die über uns an einem Ast befestigt ist. Der Ausblick ist Richtung Ausgangspunkt. Eine märchenhafte Aussicht auf verschneite Fichten.

Nach 2,8 Kilometern haben wir die Felsklötze des Teufelsteins erreicht. Weniger als 50 Meter sind es bis zum Gipfelkreuz des gleichnamigen Berges.

Auf den Teufelsteinfelsen kann man hinaufklettern, sollte aber vorsichtig sein. Zum Festhalten gibt es Steigbügel. Wenn es glatt und rutschig ist, sollte man dies tunlichst sein lassen.

Das Plateau ist ideal für eine Rast im Schnee. Mir holen unsere Thermosflaschen aus dem Rucksack und wärmen uns bei heißem Tee wieder auf.

Wir haben das Ziel auf unserer Route erreicht und machen uns bald wieder auf den Rückweg zum Zellerkreuz. Bis zur Teufelsteinhütte spazieren wir denselben Weg zurück. An der Wegkreuzung halten wir uns links und kommen alsbald auf einen breiteren Weg. Diesem folgen wir, bis wir wieder das Tal erreichen.
Alternative Routen

Es gibt mehrere Wege, die rund um den Teufelstein führen.
- Von Fischbach aus, ca. 10,5 km gleich hin und zurück, (Route auf Bergfex ↗)
- Vom Schanz-Lift, Rundweg von (Route bei Bergfex ↗)
- Vom Schanz-Lift, ca. 6 km gleich hin und zurück , 330 Höhenmeter (Route bei Bergfex ↗)
- Auf den Spuren von Peter Rosegger, ca. 13,7 km, 700 Höhenmeter (Route bei Bergfex ↗)
Der Teufelstein ist übrigens nicht nur im Winter lohnenswert. Auch im Sommer ist der magische Ort ein gern besuchtes Ausflugsziel. Die Wanderung dorthin erfordert keinen großen Anspruch. Zum Vergleich: Auf den Schöckl, dem Grazer Hausberg, sind es ein paar Höhenmeter mehr.
Sage um den Teufelstein

Zu einer Zeit als Luzifer vom Himmel in der Hölle verbannt wurde, trieb er dort für Jahrtausende sein irdisches Unwesen.
Irgendwann einmal hatte er doch genug von der Erde und bat den Herrgott, dass er wieder zurück in den Himmel darf. Unter der Bedingung: dass der Teufel in der heiligen Christnacht einen Turm bis in den Himmel baut, der zu zum zweiten Glockenschlag fertig sein soll. Dies gelang ihm jedoch nicht rechtzeitig und so verblieben drei der Steine genau an diesem Ort in den Fischbacher Alpen. Hier scheiterte der Versuch und der Teufel verblieb in der ewigen Hölle.
Eine andere Vermutung ist, dass es sich um einen Kalenderstein handelt. Denn die Platten liegen genau so, dass zur Wintersonnenwende die Sonne entlang der Felsen aufgeht.
Anreise & Parken
- Mit dem Auto: Von Graz aus 80 km, ca. 1:15 Stunden
- Mit dem Bus: Es gibt keine empfehlenswerten Verbindungen. Der Bus mit der Linie 237 hält an der Haltestation Völlegg Zellerkreuz, aber leider nur einmal am Tag (kommend von Birkfeld Bf.), PDF mit Fahrplan der Linie 237 ↗.
Kostenlose Parkplätze sind am Zellerkreuz vorhanden (GPS: 47.44490, 15.62612)