Die Wanderung zum Hacklsee ist zwar eine knackige Tour mit steilen Anstiegen, doch sie belohnt mit einer fantastischen Aussicht auf die Bergwelt der Hohen Tauern. Ausgangspunkt ist die Schaunbergalm.
Wegbeschreibung
Von der bewirtschafteten Schaunbergalm aus verläuft die Forststraße noch etwas höher zu einer weiteren Holzhütte. Dann beginnt der eigentliche Wanderweg über die Wiese. Wir queren den Wildbach zweimal über Holzbretter. Auf einem Wegweiser ist der Hacklsee mit einer Gehzeit von eineinhalb Stunden angeschrieben. Fortan dienen uns die rot-weißen Markierungen an den Steinen als Orientierung.




Wir wandern steil bergauf und werden durchgängig mit gewaltigen Aussichten auf die Gipfel der hohen Zweitausender und die tief stürzenden Wasserfälle belohnt. Die wilde, raue Natur ist hier deutlich spürbar und sie sorgt dafür, dass wir immer wieder innehalten.
Wenn wir zurückschauen, haben wir einen Blick auf das Salzachtal und die sich hinaufschlängelnde Forststraße, auf der wir gekommen sind. Auf einigen der Gipfel können wir kleine oder große Gipfelkreuze erkennen. Die mächtigen Grasberge wirken absolut spektakulär, und obwohl wir uns bereits in einer Höhe von etwa 2.000 Metern befinden, ragen die Bergspitzen schier endlos nach oben.




Um uns herum wachsen die wildesten Blumen. In der Ferne pfeifen Murmeltiere und auf unserem Pfad entdecken wir zahlreiche ihrer Bauten. Mit etwas Glück kreuzt sogar das eine oder andere Nagetier unseren Weg. Voller Vorfreude wandern wir immer weiter bergauf und fragen uns, ob der Hacklsee schon auf dem nächsten Plateau liegt.






Wir passieren alte Steinmauern und sehen eine weitere Holzhütte (privat). Es warten weitere Höhenmeter auf uns. Ein schmaler Wiesenpfad führt entlang des Berghangs und wir machen eine Kurve nach rechts. Plötzlich erreichen wir inmitten absoluter Idylle unser Ziel, den Hacklsee. Jetzt heißt es, eine längere Pause einzulegen und das Naturjuwel hier oben in absoluter Abgeschiedenheit zu erkunden. Im Uferbereich wächst Wollgras und im Wasser entdecken wir kleine Fische. Mit etwas Glück können wir auf dem Bergrücken Gämsen beobachten. Es lohnt sich also unbedingt in alle Richtungen zu schauen.
Wie schnell die Zeit doch vergeht! Wir gehen denselben Weg zurück zur Schaunbergalm, wo wir eine Einkehr einlegen können. Zur Auswahl stehen belegte Brote, Suppen und Kuchen.




Nach der wohltuenden Rast wandern wir durch das Mühlbachtal zurück nach Niedernsill. Unterwegs hören wir das Läuten der Kuhglocken und genießen die fantastische Aussicht auf die Berge der Glocknergruppe, wie die Hohe Arche (2.453 m). Wir spazieren an den typischen Pinzgauer Bauernhäusern vorbei und erblicken schließlich den Kirchturm von Niedernsill, unser Ziel.
Varianten



Mit dem Wandertaxi von und bis zur Schaunbergalm: Die Zufahrtsstraße bis zur Schaunbergalm ist nur für autorisierte Fahrzeuge erlaubt. So darf das Wandertaxi Gäste hier hinauf bis zur Schaunbergalm bringen. Mit etwa einer halben Stunde Fahrt ist zu rechnen. Statt zurück ins Tal zu gehen, bringt das Wandertaxi zu der bestellten Uhrzeit Gäste auch wieder hinab. Hier geht es zu den Infos zum Wandertaxi ↗.
E-Bike & Hike: Ob sportlich mit dem Fahrrad oder unterstützend mit dem E-Bike, über die durchgängige Forstraße kann man die 750 Höhenmeter bis zur Schaunbergalm radeln und ab dort weiter zum Hacklsee wandern.
Auf- und Abstieg aus dem Tal: Von Niedernsill sind die 750 Höhenmeter bis zur Schaunbergalm zu wandern. Das geht entweder durchgängig auf der Forststraße oder zum Teil auch auf beschilderten Pfaden (Pionierweg/Vitalweg), die parallel verlaufen und an der Jausenstation Burgeck vorbeiführen.
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Wer den Aufstieg wagt, wird mit großartigen Ausblicken und einem einzigartigen Naturerlebnis am Hacklsee belohnt.
