Auf Koh Lanta verbrachten wir ein paar Wochen, gönnten uns eine Auszeit und tankten neue Energie auf. Wir berichten hier von unserer Erfahrung, die wir im Süden der schönen Insel sammeln konnten.
Angekommen in Südostasien, führte uns unser erster Stopp auf die thailändische Insel Koh Lanta. Hier begann gerade die Regenzeit und damit auch die Nebensaison. Viele Restaurants waren geschlossen und wir verbrachten einen großen Teil unserer Zeit im KoHub, um an Ideen zu arbeiten. Aber auch Ausflüge standen auf dem Programm, denn Aktivitäten gibt es einige in der Nähe.
Wir haben …
… entspannt
Nach knapp vier Wochen in Taiwan, Hongkong und Macau waren wir froh, einmal weniger vorzuhaben. Deshalb haben wir die ersten Nächte auf Koh Lanta entspannt im Lanta Village verbracht. Hier hatten wir einen kleinen Bungalow mit Terrasse in der Nähe von einigen Restaurants und dem Strand.

… gearbeitet
Da wir beide nicht ewig „nichts“ tun können, haben wir beschlossen uns in einen Co-Working-Space einzumieten. Klingt erst einmal kompliziert, ist aber ganz einfach. Gegen eine Gebühr konnten wir im KoHub (den Wortwitz mit Ko statt Co verstanden?) die gesamte Infrastruktur nutzen: Internet, Schreibtische, Strom, Klimaanlage und so weiter. Zusätzlich hatten wir hier ein Essenspaket mitgebucht und bekamen so zweimal am Tag ein Essen unserer Wahl serviert.
Wir hatten direkt neben dem KoHub eine Unterkunft gefunden, in der wir die zwei Wochen verbrachten. So mussten wir morgens und abends weniger als 100 Meter zurücklegen.
Während der Zeit im KoHub hat Janine unseren Blog auf Vordermann gebracht. Genauer gesagt hat sie den Blog auf ein anderes Grundgerüst umgezogen. So können wir nun noch einfacher neue und bessere Funktionen bereitstellen.
Ich habe an ein paar Handy-Apps gearbeitet und mich dabei in neue Technologien eingelesen. Das dauert meist ein paar Tage, bis man daraus schlau wird. Die Zeit im KoHub war dafür ideal.
Haben wir während unserer Weltreise nichts Besseres zu tun, als zu arbeiten? Vielleicht 😉 Auf jeden Fall haben wir nichts gemacht, was uns nicht Spaß gemacht hätte. Und dazu gehört auf jeden Fall das Umsetzen unserer Ideen. Und davon haben wir viele.

… den Nationalpark besucht
Ganz im Süden von Koh Lanta befindet sich ein Nationalpark. Mit einem Moped, das wir uns geliehen haben, sind wir circa eine Stunde bis dorthin gefahren und haben auch unterwegs mehr von der Insel gesehen.
Der Nationalpark selbst ist relativ klein. Die Highlights sind definitiv die zwei Strände. Einer der Strände besteht aus vielen schwarzen (und glitschigen!) Steinen, während der andere aus weißem Pudersand besteht.
Wer in der Hitze noch genug Energie hat, kann auch auf einen Felsen zwischen den zwei Stränden klettern und dort bis zu einem Leuchtturm hochgehen.
Die zweite Aktivität, die man im Park machen kann, ist eine kleine Wanderung durch den Regenwald. Die Strecke schafften wir in etwa einer Stunde (die zwei Stunden, die angeschrieben sind, unterbietet man auf jeden Fall!). Viel Sehenswertes kam uns allerdings nicht unter. Die meiste Zeit war unser Blick auf die vielen, großen Ameisen gerichtet, die den Wanderweg für sich beanspruchten.

… Old Town gesehen
Auf der östlichen Seite der Insel befindet sich – zumindest dem Namen nach – die älteste Siedlung von Koh Lanta. Entlang einer Straße befinden sich viele alte Häuser. Die meisten von ihnen sind mit Restaurants und Souvenirläden gefüllt. Nichts Spektakuläres, jedoch waren wir froh, hierhergekommen zu sein.
Abseits der Old Town gibt es noch einen langen Steg, der ins Wasser führt. Da wir schon hierhergefahren sind, haben wir auch diesen besucht.

… einen Thai-Kochkurs gemacht
Thailändisch essen kann jeder, haben wir uns gedacht. Thailändisch kochen ist dann der nächste logische Schritt. Deshalb haben wir uns zu einem Kurs in einer der vielen Kochschulen auf der Insel angemeldet.
Dank der Nebensaison waren wir die einzigen Teilnehmer im Kurs und hatten so unsere Kochlehrerin ganz für uns. Aus zehn Gerichten durften wir uns vier aussuchen, die wir dann gemeinsam nachkochten.
Generell machte der Kochkurs echt viel Spaß, nur ob wir die Thai-Gerichte tatsächlich einmal Nachkochen, ist eine andere Frage. Aber die Erfahrung war es alle Male wert. Viele der Zutaten sind wohl in Europa nur schwer zu bekommen, der Aufwand für die ausgefeilten Gerichte relativ hoch. Für die Currypaste, die wir hergestellt haben, waren es mehr als zehn verschiedene Gewürze, die wir verarbeiteten.
Was wir für uns auf jeden Fall mitnehmen können, ist ein Gefühl dafür, was notwendig ist, um eines der vielen tollen Gerichte zu kreieren.

… Katzen gestreichelt
Katzen haben wir auf Koh Lanta wirklich viele gesehen. Schon alleine im KoHub waren Katzen unsere ständigen Begleiter.
Janine war das noch nicht genug und hat auch das Tierheim besucht, in dem verletzte Katzen wieder aufgepäppelt (und kastriert!) werden. Das Tierheim kann jeder besuchen, täglich um 12 gibt es eine Führung. Die Mitarbeiter freuen sich sehr über jeden Besucher, vor allem wenn er auch mit einem der Hunde Gassi geht, oder eine kleine Spende hinterlässt.

… vieeeel gegessen
Auch wenn in der Nebensaison viele der Restaurants geschlossen hatten, ließen wir es uns gut gehen und haben viele der thailändischen Speisen probiert. Vor allem durch unser Essenspaket im KoHub haben wir mehrmals täglich warm gegessen. Das thailändische Essen ist aber auch sowas von gut!

Das gesamte Alternativprogramm für Koh Lanta findest du in unserem Artikel: Coole Aktivitäten auf Koh Lanta
Besonders gefallen hat uns…
… wieder einmal etwas Routine zu haben
Ein bisschen sowas wie Alltag hat uns ganz gutgetan. Die drei Wochen auf Koh Lanta waren für uns auf jeden Fall wichtig, um wieder etwas Energie für die Weiterreise zu sammeln. Eine Weltreise ist eben doch etwas anderes, als ein langer Urlaub. Das Planen der Route, das regelmäßige Ein- und Auspacken, und das Weiterreisen kann auch sehr anstrengend sein.
… an Ideen zu arbeiten
Wir beiden haben immer wieder Ideen, mit denen wir uns gerne intensiver beschäftigen wollen. Oft fehlte uns dafür die Zeit (auch während wir berufstätig waren). Genau deshalb wollen wir unsere Weltreise auch dafür nutzen und gelegentlich mal etwas länger an einem Ort bleiben.
… das Essen
Haben wir schon erwähnt, dass uns das thailändische Essen ausgezeichnet geschmeckt hat? Ja? Gut, dann belassen wir es nun dabei.

Wie wäre es zum Beispiel mit einer Tour zu vier Inseln und der Smaragdhöhle?
Nicht gefallen hat uns…
… die Nebensaison
Im Großen und Ganzen waren wir schon froh darüber, dass die Insel nicht mit Touristen überschwemmt war. Jedoch war es auch etwas schade, dass viele der Restaurants und Bars geschlossen hatten. Auch wirkten einige Bereiche der Insel wie eine Baustelle. Ebenso einige Strände, die wirkten, als würde man sich während der Nebensaison nicht wirklich darum kümmern.
… die Orte
Bis auf Old Town bestanden die meisten Orte auf Koh Lanta einfach aus Häusern entlang der Hauptstraße. Es gab zwar noch manche Touristenzentren, die auch sowas wie eine Fußgängerzone zu bieten hatten, der Bereich der Insel, in dem wir während unseres Aufenthalts gewohnt hatten, versprühte allerdings eher das Flair einer Autobahnraststätte, als dem eines Tropenparadieses.
… der Mangel an Supermärkten
Wirklich viele Möglichkeiten, um Lebensmittel einzukaufen, gab es für uns nicht. Zwar gab es auf der Insel auch einen größeren Supermarkt, der war aber zu Fuß zu weit von unserer Unterkunft entfernt. So mussten wir mit einem kleinen Laden neben unserer Unterkunft vorliebnehmen, dessen Sortiment allerdings sehr beschränkt war.
Weiter geht es nun…
… nach Malaysia. Genauer gesagt nach Langkawi. Einer Insel, die an der Küste genau zwischen Thailand und Malaysia liegt. In der Hauptsaison gibt es auch ein Boot, das direkt zwischen Koh Lanta und Langkawi verkehrt, jetzt in der Nebensaison geht es für uns allerdings per Autobus weiter in den Süden.
Leider haben wir es nicht mehr geschafft, uns noch weitere Inseln in Thailand anzuschauen. Wer eine weitere sehenswerte Insel besuchen möchte, der kann sich den Reisebericht zu Koh Tao ↗ vom Reiseblog Vakuya anschauen.