Eine wundervolle Rundwanderung führt durch die schöne Landschaft zwischen Portorož und der Mondbucht. Teils auf Asphalt, auf Waldwegen und entlang der Küste ist der Weg sehr abwechslungsreich und ein absoluter Genuss für die Sinne.
- Rundwegstrecke Nr. 2: Portorož – Strunjan – Mondbuch – Strunjan – Fiesa – Portorož
- Tour in Zahlen: 12 km / 3 Stunden / 270 Höhenmeter
- Route mit Karte auf Komoot ↗
Ausgangspunkt Portorož
Startpunkt von gleich drei Rundwanderungen ist die Tourismusinformation Portorož (Lage auf Google Maps ↗). Dort ist eine große Schautafel mit Karte der slowenischen Küste und Wanderrouten samt Fotopunkten.
Wir folgen der blauen Markierung Richtung Strunjan, die eine Zeit lang mit der grünen Markierung verläuft.
Bald schon erreichen wir den Valeta Tunnel. Über 500 Meter ist er lang und zum Glück beleuchtet.
Der Tunnel Valeta ist das Überbleibsel der ehemaligen Schmalspurbahn Parenzana, die zwischen 1902 und 1935 zwischen Triest (Italien) und Poreč (Kroatien) fuhr. Der Tunnel ist der längste von mehreren auf dem slowenischen Küstenabschnitt. Ein anderer ist der Tunnel Šalet.
Spaziergänger, Radfahrer und Läufer nutzen den erlebnisreichen Weg über die Trasse. Eine Taschenlampe ist nicht notwendig.
Die Landschaft am Weg zieht uns schnell in den Bann. Das sanfte Hügelland des slowenischen Istriens ist wundervoll. Olivenhaine, Zypressen und pompöse Anwesen breiten sich auf den Hügeln aus.
Salinen von Strunjan
Eine hübsche Allee mit Pinienbäumen leitet uns weiter nach Strunjan. Damit erreichen wir die Salinen von Strunjan, die zum gleichnamigen Naturreservat gehörten.
Auf unserem Rundweg spazieren wir später noch einmal an den Salinen vorbei. Allerdings auf der anderen Seite, also näher zum Meer.
In der Ferne entdecken wir zu unserer Linken einen mächtigen Kirchturm. Der Dom des heiligen Georgs gehört zum Stadtbild Pirans und sieht aus dieser Perspektive einfach atemraubend ein. Einer von vielen Fotopunkten, an denen wir heute vorbeiwandern.
Die Beschilderung der blauen Route ist sehr verlässlich und allgegenwärtig. Es gibt kaum eine Gabelung ohne Wegweiser. Verlaufen ist hier nahezu unmöglich.
In unser Blickfeld fällt die Turmspitze, auf einem Hügel ragend: die Pfarrkirche mit Kloster der Marienerscheinung, so der Name des Gotteshauses.
Es geht wieder ein Stück bergauf und dann wechseln wir vom Asphalt auf einen „richtigen“ Wanderweg.
Mondbucht
Auf dem Küstenweg geht es nun entlang eines schmalen Pfades durch den Wald. Immer wieder haben wir Aussichten auf die Mondbucht, die rechts hinter uns liegt.
Die Mondbucht wird auch die Bucht des heiligen Kreuzes genannt und ist Teil eines Naturschutzgebietes. Flora und Fauna haben hier einen besonders schützenswerten Status.
Immer wieder erlauben Aussichtspunkte einen Blick auf die beeindruckende Bucht. Auf diesem Abschnitt kommen uns zahlreiche Spaziergänger und Läufer entgegen.
Optional ist ein schmaler, steiler Weg, der rechts hinunter zum Strand führen würde.
Das „Gipfelkreuz“ ist das Ziel einiger Wanderer und damit ein beliebter Ort für eine Rast. Hier tummeln sich einige Leute und machen eine Rast.
Der Küstenweg geht noch ein Stück weiter und wir haben wieder eine Aussicht auf Piran. Der Kirchturm schaut zwischen den teilweise dichtbewachsenen Wegesrand hervor.
So langsam geht es dann wieder bergab und wir erreichen die Salinen von Strunjan nun von der anderen Seite. Mit spektakulärem Blick auf die malerische Bucht von Piran. Heute sehen wir Piran aus der Ferne aus unterschiedlicher Perspektive.
Im Vergleich zu den Salinen von Sečovlje kann man diese hier in Strunjan kostenlos besichtigen. Der Wanderweg führt nämlich genau über durch das Gebiet. Über Brücken und Stege. Heute bekommen wir wirklich sehr viel Abwechslung geboten.
Bucht von Fiesa
Nach einiger Zeit haben wir den Fiesa See (in slowenisch: Jezeri v Fiesi) an der gleichnamigen Bucht erreicht. Hier können wir Enten, Möwen und viele andere Vögel beobachten und zwitschern hören. Hinter dem Gewässer startet der Küstenweg, der direkt nach Piran führen würde.
Die für uns geltende blaue Wegmarkierung führt jedoch nach links Richtung Portoroz. Die Stadt ist laut Wegtafel nur mehr 45 Minuten von uns entfernt. Vorab müssen wir aber noch mal einige steile Höhenmeter meistern. Bis auf 95 Meter über dem Meeresspiegel geht es hinauf und damit auch zum höchstgelegenen Punkt der Rundtour. Das Kreuz auf halber Strecke liegt also etwas tiefer.
So steil wie es bergauf geht, geht es auch wieder hinab.
Zurück in Portorož
Wir haben wieder Portorož erreicht und spazieren am herrlichen Hafen entlang. Im Ort und an der Uferpromenade gibt es Restaurants und Cafés. Einige Leute nutzen den direkten Zugang zum Meer und nehmen ein Bad.
Fazit zur Wanderung
Zusammenfassend ein wunderschöner, vielseitiger und einfacher Rundwandweg, der in die Kategorie Genusswandern passt. Da wir in Seča gestartet sind, sind wir ein einige Kilometer mehr gewandert und kamen auf etwa 19 km.
Unterwegs haben wir zahlreiche Sehenswürdigkeiten entdeckt und die Landschaft aus Pinienbäumen, Olivenhainen und anderen typisch mediterranen Gewächsen genossen.
Der Küstenwanderweg mit Aussicht auf die Mundbucht und die Bucht von Piran haben uns staunen lassen.
Weitere Rundwege rund um Portorož
Auf allen Rundwegen liegen zahlreiche Fotopunkte und Sehenswürdigkeiten. Zu den drei offiziellen Wanderrouten zählen neben der hier vorgestellten die folgenden beiden:
- Portoroz – Piran / 9 km / 2,5 Stunden / Orangefarbene Markierung
- Portoroz – Seca / 7 km / 2 Stunden / Grüne Markierung
Weiterführende Infos
- Karte mit allen drei Routen ↗ (PDF zum Download)
- Blaue Route mit Details ↗
- Salinen von Strunja ↗ (Besucherinfos)
- Küstenwanderweg in der Nähe von Rijeka