In der wundervollen Stadt Luang Prabang in Laos kann man ganz viel Zeit verbringen. Hier teile ich meine Erfahrung übers Radfahren zwischen Mekong und buddhistischen Tempeln. Falls du überlegst, was du unternehmen sollst: Hier folgt mein Geheimtipp.
Aktivitäten in Luang Prabang
Die meisten Backpacker und andere Touristen bleiben in der Stadt Luang Prabang und unternehmen Ausflüge zu Wasserfällen und Höhlen in der Umgebung. Dies alles kann man als organisierte Tour buchen und muss sich dann um nichts kümmern. Ein Nachteil hier ist natürlich, dass diese Sehenswürdigkeiten auch mit unzähligen anderen Menschen zu teilen sind.
Da ich gerne abseits von Touristenmassen die Landschaft entdecke, habe ich für mich einen Ausflug der besonderen Art entschieden. Hier teile ich meinen Geheimtipp für eine unvergessliche Radtour zwischen Mekong und Tempeln – off the beaten path.
Das einzige, was du dir im Ort organisieren musst, ist ein Fahrrad. Jedes beliebige Fahrrad tut es. Hier siehst du auf der Karte ↗, wo dir welche in Luang Prabang ausleihen kannst.
Radfahren entlang des Mekong mit sehenswerten Tempeln
Mit der Fähre geht es dann gleich einmal auf die andere Seite des Mekongs, dem Nordufer. Entweder nimmt man die große Fähre (5.000 Kip, ca. 28 Cent), mit der Autos, Roller und Menschen transportiert werden. Oder man lässt sich von einem kleinen Boot (50.0000 Kip, ca. 2,80 Euro) auf das gegenüberliegende Ufer samt Fahrrad bringen. Für die erste Fahrt wählte ich das erste.
Am anderen Ufer angekommen ragt eine Schautafel, die über den Radweg und die Sehenswürdigkeiten und Tempel auf der Route informiert.
Es geht dann gleich rechts hinein über eine Brücke. Die Straße ist sehr gut ausgebaut, auch wenn schmal. Kommt ein Auto, dann wird es doch recht knapp.
Am Weg liegen Hütten und Häuser, ein Wohngebiet. Kinder spielen, Hunde schlafen. Immer wieder kann man auf der rechten Seite den Mekong sehen. Ein paar goldene Stupas, die in der Ferne durch die Baumkronen hervorschauen – und die mächtigen Berge im fernen Hintergrund könnten nicht beeindruckender sein.
Nach einem Kilometer wartet schon der erste Tempel: der Wat Chom Pet. Er liegt im Wald direkt am Fluss und ist in einem sehr guten Zustand, mit frischem Anstrich.
Eine lange, breite Treppe führt zu ihm. Mit dem Rad kann man aber eine Kurve weiterfahren, um ihn dann zu erreichen.
Zum Fluss hinunter verläuft eine Treppe. Dort ragt eine große Buddha-Statue und es scheint auch eine Fähre hier anzulegen. Da muss man aber Glück haben oder sich vorher eine organisieren, wenn man hier ablegen will.
Drei Hundert Meter weiter erscheint der nächste Tempel. So liegt der Wat Long Khun ebenfalls auf der Radroute. Hier lohnt es sich, die Treppenstufen hinaufzugehen. Dort gibt es interessante Figuren und eine verschlossene Höhle.
Der Weg ist nicht ganz flach. So manches Mal muss man ordentlich in die Pedale treten, um den steilen Weg hinaufzufahren.
Nach 2,3 Kilometern lässt sich der Wat Hadsio erahnen. Zu ihm gehört ein Turm, den man erklimmen kann. Leider gibt es jedoch keine Aussicht, denn er ist umgeben von üppiger Vegetation.
Der linke Weg ist laut der Karte der besser ausgebaute. Weil es nun doch schon spät am Tag ist, mache ich mich auf den Rückweg, also denselben Weg zurück.
Weiter rechts gäbe es noch einen Schrein mit Aussicht auf Luang Prabang (laut Karte). Links soll laut der Karte der besser ausgebaute Weg sein. Hier geht die Straße jedoch eher auf einen erdigen Weg über. Daher mache ich mich zu später Stunde doch lieber auf den Rückweg.
Nach dem Tempel Wat Nong Sa Keo läge noch der Wat Khokphap, wo auch die Fähre wieder auf die andere Seite ginge. Von Start bis hierher wären es gerade mal 3,2 Kilometer, die man gut wieder zurückfahren könnte, wenn kein Boot zu sehen ist.
Fazit meiner Radtour
Diese wunderschöne Radtour führt durch einen authentisch und idyllisch wirkenden Teil von Luang Prabang. Andere Touristen habe ich nicht gesehen. Landschaftlich und kulturell eine sehr empfehlenswerte Route auf einer gut ausgebauten Straße bis zum Tempel Wat Hadsio. Danach wird’s erdiger und herausfordernder, mit dem Rad zu fahren. Die verborgenen Tempel hat man für sich alleine. So zumindest meine Erfahrung.
Am Rückweg habe ich diesmal die große Fähre genommen, um wieder zurück in die Stadt zu kommen. Die Aussicht auf den Phousi Hill mit goldener Stupa ist beeindruckend.
Ich habe meine Route aufgezeichnet und auf Komoot ↗ online gestellt. Dort ist die gesamte Strecke auf der Karte zu sehen. Beachte jedoch, dass ich von meiner Unterkunft aus getracked habe und daher auf deutlich mehr Kilometer komme.
Hier ist die Fähre in Luang Prabang auf der Karte ↗ eingezeichnet.
Mein App-Tipp: Navigation mit MapsMe
Für die Offline-Navigation lade dir in der App MapsMe die Karte für ganz Laos herunter. Viel navigieren musst du unterwegs nicht, da die ersten Tempel beschildert sind, dennoch kann es nicht schaden, zwischendurch einen Blick auf die digitale Karte zu werfen.