Du planst deinen Winterurlaub im Montafon und möchtest bei einer geführten Schneeschuhwanderung dabei sein? Hier stelle ich dir eine der schönsten Touren vor, nämlich die zur Silvretta-Bielerhöhle am Silvrettasee. Komm mit und lass dich von der verschneiten Winterwunderwelt verzaubern.
Geführte Schneeschuhwanderung zum Silvrettasee
Eine der beliebtesten Schneeschuhtouren im Montafon ist die Wanderung zur Silvretta-Bielerhöhe. Auf dieser liegt der wunderschöne Silvretta-Stausee.
Mehrmals die Woche finden Führungen statt, die die interessierten Besucher in eine fantastische Winterlandschaft eintauchen lassen. Erfahrung mit Schneeschuhen ist nicht erforderlich. Die Tour ist nicht anstrengend, eine gute Kondition ist jedoch von Vorteil.
Mit der Vermuntbahn zur Silvretta
Am Treffpunkt, der Talstation der Vermuntbahn in Partenen, warten schon zwei Guides und verteilen die Ausrüstung an die buntgemischten Teilnehmer: Schneeschuhe, Wanderstöcke und LVS-Geräte, „Piepser“ genannt. Dann geht alles ganz schnell und wir warten auf den Einstieg in die Großraumgondel. Unsere Gruppe steht dicht an dicht. Festhalten ist nicht nötig, die Fahrt verläuft ohnehin ruhig.
Weiter mit dem Tunnelbus
Nachdem wir mit der Gondel fast 700 Höhenmeter zurückgelegt haben, steigen wir an der Bergstation in einen kleinen Bus um. Die Fahrt dauert nicht lange, führt aber zweimal durch beleuchtete Tunnel. Gefühlt jeder zückt das Handy, um Fotos und Videos von der Tunneldurchfahrt zu machen.
Winterwunderland
Wir sind angekommen und stehen mitten im Winterwunderland, umgeben von schneebedeckten Berggipfeln. Die beiden Wanderführerinnen Maria und Carmen teilen unsere Gruppe von über 20 Personen in zwei Gruppen. Unsere Gruppe mit Maria geht voran.
Wir sind alle überwältigt von der Landschaft um uns herum und versuchen, den Moment auf Fotos festzuhalten. Obwohl ich schon oft mit Schneeschuhen unterwegs war, ist dieser Blick auf die Montafoner Landschaft der Inbegriff einer Schneeschuhwanderung. Einfach wahnsinnig atemberaubend schön!
Maria zeigt uns, wie wir die ausgeliehenen Schneeschuhe an den Winterschuhen befestigen und die Stöcke („Stecken“) so einstellen, dass wir bequem gehen können.
Gemütlich gehen wir im Gänsemarsch los. Bei einem kurzen Abstieg wird die Gruppe etwas langsamer. Aber selbst wenn jemand fällt, die Landung im weichen Schnee wäre nur halb so schlimm.
Wanderführerin Maria schaut immer wieder, ob das Gehen mit den Schneeschuhen für alle angenehm ist und bringt uns nebenbei die Bergwelten des Montafons etwas näher. Unser Wandergebiet ist die beeindruckende Silvretta.
Wenn wir genau hinschauen und geduldig mit den Augen suchen, können wir auf den schneebedeckten Felsen Gämse erkennen. Am besten hätte man jetzt ein Fernglas dabei. Auch Minilawinen an weit entfernten Felswänden können wir beobachten.
Die Staumauer des Silvrettasees erblicken wir von weitem. Auch die weiße Barbarakapelle ist zu sehen. Nach insgesamt etwa vier Kilometern und zwei Stunden Gehzeit erreichen wir zunächst den Berggasthof Piz Buin. Dann steigen wir ein kurzes Stück hinab, kommen an der Barbarakapelle vorbei und gelangen zum Silvretta-Haus, unserem Ziel. Bevor wir die Hütte betreten, legen wir unsere Schneeschuhe und Stöcke ab. Dann geht es in die wohlverdiente, warme Stube.
Hütteneinkehr im Silvretta-Haus
Da unsere Wanderführerin Maria bereits während der Tour den Hütten-Kaiserschmarrn schmackhaft gemacht hat, bestellen die meisten unserer Gruppe diese beliebte Speise. Zum Glück kann man zwischen der Größe als Hauptmahlzeit und einer kleineren Portion Kaiserschmarrn wählen.
Übernachten in den Bergen? Das Silvretta-Haus, der Berggasthof Piz Buin und weitere Hütten in der Silvretta bieten Übernachtungsmöglichkeiten der besonderen Art auf 2.000 Metern.
Am Silvrettasee
Der Silvrettasee liegt im gleichnamigen Gebirge. Neben Vorarlberg haben auch Tirol und der Schweizer Kanton Graubünden Anteile am Silvrettagebirge. Der große Gletscheranteil liegt in Österreich.
Das Gewässer ist ein wichtiger Stausee der Region und besteht aus mehreren Staustufen. Durch die Bewegung friert die Wasseroberfläche auch im kalten Winter nicht vollständig zu. Unterhalb des Silvretta-Stausee liegen der Vermunt-Stausee und der Kops-Stausee.
Rückreise
Jedermanns und jederfraus Bauch ist vollgeschlagen und die Uhr zeigt bereits Viertel vor zwei an. Ein Kleinbus wartet bereits auf uns. Unser Fahrer bringt uns zurück zur Bergstation. Noch einmal fahren wir durch den faszinierenden Tunnel. Bei Ankunft steht die Gondel für die Talfahrt bereit. Und damit endet die geführte Schneeschuhwanderung zum Silvrettasee.
Die Zeit verging wie immer viel zu schnell. Auch wenn wir nicht bei strahlendem Sonnenschein unterwegs waren, machten alle einen zufriedenen Eindruck. Uns bot sich eine traumhafte Montafoner Winterwelt auf über 2.000 Metern.
Im Sommer präsentiert sich der Silvrettasee in einer ganz anderen erwanderbaren Landschaft. Dann kann man auch mit dem eigenen Auto über die Silvretta-Hochalpenstraße hinauffahren.
Das Mitmach-Erlebnisprogramm: BergePLUS heißt das geführte Aktivprogramm im Montafon, das das ganze Jahr über angeboten wird. Im Winter kannst du dich in die sicheren Hände von Guides begeben, die dir bei geführten Winterwanderungen und Schneeschuhtouren die schönsten Seiten der Montafoner Winterwelt zeigen. In vielen Unterkünften kannst du sogar kostenlos am BergePLUS-Programm teilnehmen. Hier kannst du dir einen Platz bei der geführten Schneeschuhwanderung sichern.
Bist du neugierig auf die aktuelle Schneelage am Silvrettasee? Hier gelangst du zur Webcam der Silvretta-Bielerhöhe ↗.
Offenlegung: Dieser Blogbeitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Montafon Tourismus ↗. Es gab keine Vorgaben. Die hier vorgestellten Inhalte habe ich mir komplett selbst ausgesucht.