Im Spätsommer haben wir die nördliche Etappe des Baldeneysteigs erwandert. Unsere Route von Bredeney nach Kupferdreh mit allen Details habe ich hier in einem Blogbeitrag mit vielen Tipps zusammengefasst.
Der Steig: Die Gesamtstrecke des Baldeneysteigs verläuft über 26,7 km. Den südlichen Abschnitt (12,8 km) sind wir bereits gewandert. Hier die Details zur Nordetappe, die eine Teilstrecke ausmacht.
Wanderweg
Wir starten die Nordetappe des Baldeneysteigs in Bredeney auf der Alfredstraße. Über die Brenedenystraße geht es weiter bis zum Hügelweg und dann erreichen wir bald die Villa Hügel. Das Gelände der Villa samt Hügelpark ist riesengroß. Wir spazieren jedoch nur rechts dran vorbei.
Tipp: Die Villa Krupp ist ein beliebtes Ausflugsziel in Essen. Für einen Besuch sollte man ein paar Stunden Zeit einplanen.
Im Kruppwald geht es zunächst bergab und dann doch wieder ein Stück hoch.
Ein kleiner Umweg würde zum Restaurant Heimliche Liebe führen. Von der Panoramaterrasse gäbe es einen schönen Ausblick auf das Wasser des Baldeneysees.
Wir bleiben auf der Hauptroute und verlassen diese erst, als eine Schautafel die Seitenblickroute Burgruine Isenburg ankündigt. Um diese Sehenswürdigkeit zu besuchen, nehmen wir nur einen kurzen Umweg in Kauf. Bei der Ruine angekommen sind wir nicht die Einzigen dort. Andere Spaziergänger rasten auf dem Burgplateau.
Einige Infotafeln geben Einblicke zur ehemaligen Burg und dem Gelände hier. Zu der Burgruine Isenburg gehören hauptsächlich Mauerreste und das Areal der Burg lässt sich erahnen.
Auch wenn wir uns im Wald befinden, lässt sich der Baldeneysee zwischen den Ästen erkennen.
Nach einer Fotopause geht es weiter, bis wir die Hauptroute wieder erreichen. Es folgen ein paar Aussichtspunkte mit Blick auf den See. Das Jagdhaus Schellenberg, zu dem ebenfalls eine große Panoramaterrasse gehört, wäre in wenigen extra Spaziermeter zu erreichen. Von dort in der Nähe fährt eine Buslinie an der Haltestelle „Schöne Aussicht“.
Eine weitere Seitenblickroute wäre die Korte Klippe mit Aussicht auf den See. Der Abschnitt gilt als einer der schönsten auf der gesamten Route, aber wir spazieren weiter auf der Hauptstrecke, die uns hinab führt. Der Weg ist nun richtig steil und teilweise geröllig. Endlich sind wir unten am See angekommen (Freiherr-von-Stein-Straße).
Ein längeres Stück schlendern wir entlang des Ufers auf wieder einfachem Terrain. Viele Rastbänke bieten die Möglichkeit für eine Pause mit Aussicht auf den Baldeneysee.
Auf der gegenüberliegenden Seeseite befindet sich ein beliebter Instagram-Spot, wo sich die Bäume wie ein natürlicher Baldachin über den See legen. Das ist in der Nähe des Haus Scheppen am Hardenbergufer.
Rechts von uns steht der alte Carl Funke Förderturm, eine weitere Sehenswürdigkeit auf der nördlichen Teilstrecke des Baldeneysteigs. Ein Blick zurück zeigt die beeindruckende Villa Hügel in der Ferne, die majestätisch emporragt.
Als wir das Café Extrablatt entdecken, überlegen wir nicht lange und nehmen auf der Terrasse Platz. Obwohl die Sommerferien vorbei sind und heute ein Dienstag ist, sind gerade einige Leute hier im Lokal frühstücken und bedienen sich am Buffet.
Von unserem Platz aus beobachten wir die Weiße Flotte und Kanufahrer, die über das Wasser gleiten; und Radfahrer auf der südlichen Seite des Sees. Nach dem Kaffee ist es bis zum Etappenziel auch nicht mehr weit!
Am Wegesrand auf Seeseite stehen Schautafeln, die über die Vogelwelt im Vogelschutzgebiet Heisinger Bogen informieren. Wir können uns gleich davon überzeugen, den auf dem See schwimmt gerade Federvieh auf dem See.
Im kleinen Waldteich auf der linken Seite sonnen sich Schildkröten und Enten auf den wild rumliegenden Baumstämmen.
Das war es mit dem nördlichen Abschnitt. Über die alte Eisenbahnbrücke der Ruhrtalbahn gehen wir Richtung Essen Kupferdreh-Bahnhof.
Vom Bahnhof Kupferdreh reisen wir wieder ab. S-Bahn und Busse fahren in verschiedene Richtungen Essens und Nachbarstädte, wie Wuppertal und Gelsenkirchen. Der Baldeneysteig ist super easy mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Hier geht’s zu unserer Tour auf Komoot ↗.
Sehenswürdigkeiten auf der Teilstrecke
- Villa Hügel:
- Die beeindruckende Villa war einst das Zuhause der Industriellenfamilie Krupp und ist heute ein beliebtes Ausflugsziel. Die umliegenden Parkanlagen laden zu einem kurzen Spaziergang ein, bevor die Wanderung weitergeht.
- Burgruine Isenburg:
- Ein kleiner Abstecher führt zur Ruine Neu-Isenburg, wo Infotafeln über die historische Bedeutung der Burg informieren. Die Aussicht vom Plateau bietet einen tollen Blick auf den Baldeneysee.
- Korte Klippe:
- Dieser Aussichtspunkt gilt als einer der schönsten entlang der Nordetappe. Der kurze, steile Anstieg lohnt sich für den Panorama-Ausblick auf den Baldeneysee und die umliegenden Wälder.
Aber auch der Carl Funke Schacht, das Vogelschutzgebiet Heisinger Bogen und die Eisenbahnbrücke der Ruhrtalbahn sind Highlights unterwegs.
schöner beitrag und Infos. Bin anfang Oktober in der Gegend unterwegs. gruß aus der Rhön #matthiasgehtwandern