Tirol für alle Jahreszeiten – Autorin Mela Hipp im Interview

Fragen an die Autorin Mela Hipp

Worum geht es in deinem Buch?

„Tirol für alle Jahreszeiten“ führt Leser:innen zu den schönsten Orten in Tirol und zeigt meine ganz persönlichen Tipps für eine Reise nach Tirol. Dabei sind ganz verschiedene Aktivitäten abgedeckt, von Wanderungen und Biketouren über Winterwanderungen und Rodeltouren bis hin zu kulinarischen und kulturellen Erlebnissen. Es ist ein bunter Mix an Outdoor-Aktivitäten und empfehlenswerte Locations, also einzigartige Shops, Restaurants, Unterkünfte, etc.

Zudem sind ein paar allgemeine und wissenswerte Informationen über Tirol im Buch zu finden, ich stelle ausgewählte Roadtrips vor und geb eine Einführung in Dialekt, Kulinarik, Veranstaltungen, etc. 

Wer wird mit dem Buch nicht glücklich?

Das Buch ist kein klassischer Reiseführer. Es finden sich also nicht von A bis Z alle Sehenswürdigkeiten wieder, die Tirol zu bieten hat. Klassische und allseits bekannte Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise das Goldene Dachl werden natürlich auch am Rande mal erwähnt, das Buch erfüllt aber nicht den Anspruch, alle – oftmals ohnehin schon bekannten – Highlights abzudecken. Wer das sucht, wird vermutlich nicht happy mit meinem Buch. 

Wie bist du zum Schreiben des Tirol-Führers gekommen?

Ich kannte Marianna und Johannes schon vor unserer Zusammenarbeit für das Buch, da ich viele Jahre im Tiroler Tourismus beschäftigt war. So führte eins zum anderen und es kam zu dieser Zusammenarbeit, über die ich mich noch heute sehr freue, da ich die Titel aus dem Verlag Reisedepeschen einfach unglaublich gerne mag.

Welche Jahreszeit war als Kind deine Liebste?

Ich bin eigentlich ein Sommerkind durch und durch. Dennoch fesselt mich auch die frisch verschneite Landschaft, wenn alles in Weiß gehüllt und die Luft so richtig klar ist. 

Wo findet man dich in Tirol im Winter?

Wahlweise mit Skiern an den Füßen oder einer Rodel unterm Hintern 😉 Ich geh sehr gerne Skifahren, liebe es aber auch, zu entlegenen Hütten zu wandern, mich bei einer Knödelsuppe zu wärmen und dann mit der Rodel zurück ins Tal zu sausen. 

Wenn dich jemand nach der besten Reisezeit für Tirol fragt, was antwortest du?

Dass es ganz darauf ankommt, wo die persönlichen Vorlieben liegen. Und genau das möchte ich auch mit meinem Buch aufzeigen, das nicht zuletzt deshalb den Beisatz „… für alle Jahreszeiten“ trägt. Denn in Tirol kann man eigentlich immer etwas unternehmen. Winterurlaub ist der Klassiker, Sommerurlaub in den Bergen mittlerweile ebenso. Aber auch der Frühling, wenn alles frisch zu blühen beginnt, es im Tal schon angenehm warm ist und auf den Berggipfeln noch Schnee liegt oder aber der Herbst, wenn sich die Landschaft goldgelb färbt, bieten so viele Möglichkeiten für eine schöne Zeit in den Bergen. 

Welche Orte sollte man im Sommer in Tirol lieber meiden?

So richtig überlaufen wie man es beispielsweise von Venedig kennt, ist Tirol in Wahrheit zum Glück ja nie. Dennoch gibt es natürlich Orte und/oder Regionen, die bekannter und damit auch besser besucht/bereist sind, als andere. Wobei das selbst im Sommer weniger vorkommt, als im Winter. Tatsächlich meiden muss man meiner Meinung nach deshalb keinen Ort, auch wenn die Anreise in ein Tal schon mal mit Stau verbunden sein kann. 

Wo verbringt man am besten nachhaltigen Urlaub in Tirol?

Das lässt sich erfreulicherweise ganz einfach und immer öfter umsetzen, da zum einen schon die Anreise mit der Bahn sehr stark forciert wird und viele Regionen öffentlich sehr gut zu erreichen sind. Zum anderen setzen auch viele Betriebe immer mehr auf Nachhaltigkeit und sind sich ihrer Verantwortung bewusst. Meiner Erfahrung nach sind es vor allem die kleineren, noch unbekannteren Regionen, wo sich ein nachhaltiger und stark naturverbundener Urlaub am einfachsten finden lässt.

Lust auf das Buch bekommen? Den Tirolführer kannst du überall in gut sortierten Buchhandlungen bekommen.

Offenlegung: Das hier vorgestellte Buch wurde mir vom Verlag Reisedepeschen zwecks Interview mit der Autorin zur Verfügung gestellt