Deine nächste Reise steht an, aber du hast keine Lust auf ein volles Programm? Du möchtest dich einfach treiben lassen, fernab der Touristenströme unterwegs sein und dein Reiseziel auf eigene Faust erkunden? Das klingt fast so, als wärst du schon auf dem besten Weg, Slow Travel für dich zu entdecken. Was es mit dieser Form des Reisens auf sich hat und wie du zum Slow Traveller wirst, erfährst du in diesem Beitrag.
Was ist Slow Travel? „Slow Travel“ bezeichnet die Kunst des langsamen Reisens. Damit ist also eine Form des Reisens gemeint, bei der Achtsamkeit, Entschleunigung, bewusstes Genießen und Nachhaltigkeit im Fokus stehen. Anders ausgedrückt: Slow Travel ist das absolute Gegenteil von Massentourismus und Pauschalreisen.
Slow Traveller eilen nicht von einer Top-Attraktion zur nächsten, sondern genießen das Hier und Jetzt und machen sich zu ungewöhnlichen Zeiten – besonders in der Nebensaison – auf den Weg. Es geht ihnen nicht darum, möglichst viele Must-see abzuklappern und auf ihrer To-do-Liste abzuhaken, sondern ihr Reiseziel in aller Ruhe und mit offenen Augen zu entdecken – und das noch dazu völlig ohne FOMO ↗.
Schon gewusst? „Fomo“ (Fear of Missing out) ist die Angst, etwas zu verpassen und ist vor allem auf den Konsum von Social Media zurückzuführen.
5 Tipps für Slow Traveller
Dein Alltag scheint nur so an dir vorbeizurauschen und die Sehnsucht nach einem entschleunigten Abenteuer hat dich gepackt? Wie du auf deiner nächsten Reise als Slow Traveller unterwegs sein kannst, verrate ich dir jetzt. Nachfolgend findest du die besten Tipps, wie du dein Reiseziel völlig entspannt entdeckst.
1. Sich Zeit nehmen
Das wohl wichtigste Prinzip bei Slow Travel lautet: Zeit nehmen. Schließlich gehst du auf Reisen, um dem schnelllebigen Alltag zu entfliehen. Mache dir also keinen Stress – auch nicht bei der Reiseplanung. Statt kurz vorher einen Reiseführer zu überfliegen und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten anzustreichen, stellst du dich besser schon im Vorhinein bewusst auf dein Reiseziel ein. Unterhalte dich z. B. mit Leuten, die schon einmal dorthin gereist sind und erfahre echte Insider-Tipps.
Einmal an deinem Reiseziel angekommen, solltest du deinen Aufenthalt erst recht langsam angehen Lasse dich einfach treiben und besuche die Orte, zu denen du dich am meisten hingezogen fühlst. Und das Wichtigste: Schaue auf deiner Reise nicht auf das, was du verpassen könntest, sondern sei immer dankbar für das, was du in gerade diesem Moment erleben darfst.
Also: Fühle dich etwa nicht schlecht, wenn es dich an einem sonnigen Tag nicht in die Natur, sondern stattdessen in ein spannendes Museum, eine Bücherhandlung oder an einen Fotospot in den Regenschirm-Gassen Europas zieht. Denn wer hat eigentlich gesagt, dass man bei Sonnenschein nur etwas in der Natur erleben kann?
2. Die Anreise genießen
Slow Travel bedeutet auch, die Anreise nicht nur als notwendiges Übel zu erachten, sondern sie viel mehr als Gelegenheit zu sehen, tolle Eindrücke zu sammeln. Verzichte nach Möglichkeit auf Flugreisen und nimm stattdessen den Zug, den Bus oder das Auto. So kannst du in aller Ruhe die vorbeiziehenden Landschaften und Orte genießen – frei nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“.
Falls du mit den Öffis unterwegs bist, könntest du außerdem die Chance haben, neue, interessante Menschen kennenzulernen. Wer weiß, vielleicht triffst du sogar auf einen Einheimischen – so kannst du dir schon vorab ein paar tolle Tipps für deinen Aufenthalt holen.
3. Private Unterkünfte buchen
Hotels mit Halb- oder Vollpension kommen für Slow Travel nicht in Frage. Buche stattdessen eine Ferienwohnung oder ein Zimmer in einer privaten Unterkunft. So hast du deutlich mehr Privatsphäre und kommst besser zur Ruhe.
Private Unterkünfte sind außerdem in der Regel nicht touristisch, sondern authentisch. Das ist ganz besonders der Fall, wenn du mit einem Einheimischen unter einem Dach wohnst, wie etwa beim Couchsurfing. Du kommst in Kontakt mit einem Local und kannst dir von ihm vielleicht sogar die Umgebung zeigen lassen.
4. Touristische Hotspots meiden
Als Slow Traveller solltest du außerdem die ausgetretenen Touristenpfade vermeiden. Denn jedes Land hat noch so viel mehr zu bieten als seine Top-Attraktionen! Wähle abgelegenere Orte und weniger bekannte Städte, um dein Reiseziel von einer möglichst authentischen – und einer völlig anderen – Seite kennenzulernen.
Du wirst sehen: Es gibt noch so viel mehr sehenswerte Naturjuwelen, spannende Städte und bezaubernde Bilderbuchdörfer als jene, von denen du schon gehört hast! Und was gibt es Besseres als deine eigenen Highlights zu entdecken?
Fragen, wie z. B. „Was hat England außer der Metropole London noch zu bieten?“ oder „Wie sieht Afrika tatsächlich aus? ↗“ kannst du nur beantworten, wenn du fernab der Touristenströme reist und dich mehr unter die Einheimischen mischst. Nutze also die Gelegenheit, Orte auszukundschaften, die nicht von Touristen überlaufen sind – z. B. beim Elefanten beobachten in Afrika:
5. Kultur durch Kulinarik erleben
Für Viele sind die lokale Küche und bestimmte Gerichte schon allein ausschlaggebend für eine Reise in eine bestimmte Region. Auch bei dem Slow Travel Konzept ist Essen und Trinken ein wichtiger Aspekt, um in eine Kultur richtig einzutauchen.
Nimm dir Zeit, um lokale Gerichte zu genießen und verschiedene Weine, Biere und Spirituosen zu probieren, die typisch für die Region sind. Indem du die einheimische Küche entdeckst, kannst du die Kultur des Ortes wirklich erleben.
Vermeide es, nur in Kettenrestaurants zu essen, und suche nach authentischen Restaurants, Cafés und Bars. Bei Märkten oder Street-Food-Ständen bekommst du meist einen authentischen Einblick in die kulinarische Variation des Gebiets. Ob japanische Takoyaki oder mexikanische Tacos – mit diesen Köstlichkeiten kannst du nichts falsch machen. Wenn du Glück hast, kannst du vielleicht sogar eine Wein- oder Brauereitour machen und lernst dabei mehr über die lokale Produktion.
Slow Travel – die (Wieder-)Entdeckung der Langsamkeit
Slow Travel ist ein starker Gegentrend zum klassischen Massentourismus. Fernab der touristischen Hotspots, ohne To-do-Liste und mit viel Zeit im Gepäck, entdecken Slow Traveller ihre Reiseziele völlig entspannt und ganz bewusst. Wenn auch du dich für Slow Travel interessierst, nimmst du dir am besten diese 5 Tipps zu Herzen.
Offenlegung: Dieser Gastbeitrag wurde von mojaTRAVEL ↗ GmbH, einem Anbieter von Erlebnis- und Abenteuerreisen, geschrieben. Über mojaTRAVEL kannst du weltweite Reiseziele finden und Slow Travelling erleben.