Seit ich „9 Plätze – 9 Schätze“ das erste Mal im TV gesehen habe, bin ich Fan der Sendung. Als Bloggerin schreibe ich regelmäßig über Ausflugsziele und gebe Tipps für besondere Orte – vor allem solche in der Steiermark. In der Abendshow, die jedes Jahr am 26. Oktober (österreichischer Nationalfeiertag) stattfindet, stellen Bundesländer besondere Orte vor.
Am Ende der Sendung liegt es an den Zuschauern, den schönsten Platz Österreichs zu wählen. Zu den Orten gehören zum Beispiel traumhafte Seen, dramatische Berglandschaften und von Menschenhand geschaffene Plätze.
Wenige Wochen vor der großen Österreich-Show werden die drei nominierten Plätze in der Sendung „Steiermark Heute“ vorgestellt. Auch hier können die Zuschauer für den Kandidaten abstimmen, der später stellvertretend für die Steiermark in die Abend-Show einzieht.
Hier auf Google Maps sind die Nominierungen ↗ sichtbar.
Übersicht
- 2025:
- Nominierungen: Augstsee, Eory-Kogel, Maria Straßengel
- Finalist: Eory-Kogel
- 2024:
- Nominierungen: Bärenschützklamm, Giglachseen, Schloss Eggenberg
- 3. Platz: Giglachseen
- 2023:
- Nominierungen: Lipizzanergestüt Piber, Mühlentalwanderweg St. Kathrein, Himmelsberg Straden
- Finalist: Himmelsberg Straden
- 2022:
- Nominierungen: Roseggers Geburtshaus, Günster Wasserfall, Friedenskircherl Stoderzinken
- 1. Platz: Friedenskircherl Stoderzinken
- 2021:
- Nominierungen: Steirer See, Grasslhöhle, Handwerkerdörfl Pichla
- 3. Platz: Handwerkerdörfl Pichla
- 2020:
- Nominierungen: Teufelstein, Pürgschachen Moor, Strutz-Mühle
- 1. Platz: Strutz-Mühle
- 2019:
- Nominierungen: Leopoldsteiner See, Wipfelwanderweg Rachau, Weingärten Hochgrail
- 2. Platz: Weingärten Hochgrail
- 2018:
- Nominierungen: Brendlalm, Duisitzkarsee, Schüsserlbrunn
- 3. Platz: Schüsserlbrunn
- 2017:
- Nominierungen: Murtalbahn, Ödensee, Rassach
- Kein Gewinn
- 2016:
- Nominierungen: Spiegelsee, Wasserlochklamm Palfau, St. Anna am Aigen
- 3. Platz: St. Anna am Aigen
- 2015:
- Nominierungen: Schattensee, Katerloch, Heiligengeistklamm
- Kein Gewinn
- 2014:
- Nominierungen: Grenztisch Glanz, Stiege ins Nichts (Dachstein-Region), Grüner See
- 1. Platz: Grüner See
2025 – Eory-Kogel geht ins Finale




Weitere Nominierungen 2025: Zur Auswahl an steirischen Plätzen standen 1. Augstsee am Loser ↗ und Maria Straßengel in Graz.
2024 – 3. Platz für die Giglachseen
Im Jahr 2024 gingen die drei steirische Kandidaten die Bärenschützklamm, die Giglachseen und Schloss Eggenberg ins Rennen. Am Ende konnte sich das idyllische Bergsee-Ensemble der Giglachseen gegen die anderen Bundesländer durchsetzen und schaffte es auf den 3. Platz im österreichweiten Finale.
Die Seen liegen in der Urlaubsregion Schladming-Dachstein und sind ein beliebtes Ziel für Wanderungen in alpiner Landschaft. Mit ihrem klaren Wasser und dem Panorama der Schladminger Tauern zählen sie zu den eindrucksvollsten Naturjuwelen der Steiermark.

Weitere Nominierungen 2024: Zur Auswahl an steirischen Plätzen standen 1. Bärenschützklamm und Schloss Eggenberg.
2023 – Der Himmelsberg Straden geht ins Rennen
Zur Auswahl standen 2023 drei sehr unterschiedliche Orte: das traditionsreiche Lipizzanergestüt Piber, der idyllische Mühlentalwanderweg in St. Kathrein sowie der Himmelsberg Straden. Letzterer setzte sich durch und vertrat die Steiermark in der ORF-Finalsendung am Nationalfeiertag.
Der Himmelsberg liegt in der Südoststeiermark und ist nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch ein spiritueller Ort mit einer langen Wallfahrtsgeschichte. Am 26. Oktober durfte er sich mit den schönsten Plätzen der anderen Bundesländer messen.

Weitere Nominierungen 2023: Zur Auswahl an steirischen Plätzen standen 1. Lipizzanergestüt Piber und 2. Mühlentalwanderweg in St. Kathrein am Offenegg.
2022 – 1. Platz für das Stoderkircherl, auch Friedenskircherl genannt

In der wunderschönen Wanderregion Schladming-Dachstein thront das Friedenskircherl am Berghang des Stoderzinkens. Das denkmalgeschützte Bauwerk wird dieses Jahr 120 Jahre alt. Die Bergrettung Gröbming kümmert sich um die Instandhaltung.
In der Sendung am 26. Oktober 2022 gewann das steirische Platzerl: Das Stoderkircherl setzte sich gegen seine acht Mitbewerber durch.
Weitere Nominierungen 2022: Zur Auswahl an steirischen Plätzen standen 1. Roseggers Geburtshaus in Alpl und 2. Günster Wasserfall.
Wanderführer-Tipp: Mein Wanderführer ist in 2023 erschienen. Eine der 20 Touren führt zum schönen Stoderkircherl.
2021 – 3. Platz für das Handwerkerdörfl Pichla
Im Jahr 2021 vertrat das Handwerkerdörfl Pichla die Steiermark um die Wahl des schönsten Platzerls in Österreich. Ähnlich wie bei der Strutz Mühle, die im vorigen Jahr sogar zum Erstplatzierten wurde, ist auch das Handwerkerdörfl das Lebenswerk eines Mannes.
Aus alten Häusern und Gegenständen, die aus der Region stammen, wurde eine Art Siedlung errichtet. Hier kann man sich auf Spurensuche begehen und das Leben der damaligen Zeit nachempfinden. 25 Häuser gehören zu dem Ort mit Freilichtmuseum-Charakter.
Ein wenig erinnert mich der Ort an das Bauernmuseum in Mönchhof im Burgenland, das im Jahr 2017 für die Sendung nominiert war.


Weitere Nominierungen 2021: Zur Auswahl an steirischen Plätzen standen 1. Steirer See (bei der Tauplitzalm) und 2. Grasslhöhle (in der Oststeiermark).
2020 – 1. Platz für die Strutz-Mühle
Für mich sehr überraschend gewann im Jahr 2020 die Strutz-Mühle das Finale und wurde zum schönsten Platz Österreichs gekürt. Damit setzte sich die Steiermark gegen die acht weiteren Bundesländer durch.
Die Strutz-Mühle liegt in der Südweststeiermark und gilt als echtes Herzensprojekt ihres Besitzers, des „Mühlen-Peter“. Er hat sie über Jahre hinweg mit viel Hingabe restauriert und teilweise sogar neu aufgebaut. Die romantische Schaumühle am Schwarzbach blickt auf eine über 150-jährige Geschichte zurück und ist die letzte ihrer Art in der Region.


Wandertipp: Eine rund neun Kilometer lange Erlebniswanderung führt direkt an der Strutz-Mühle vorbei.
Weitere Nominierungen 2020: Zur Auswahl an steirischen Plätzen standen 1. der Teufelstein und 2. das Pürgschachen Moor im Nationalpark Gesäuse.
2019 – 2. Platz für die Weingärten Hochgrail


2019 erreichte die Weststeiermark den zweiten Platz. Die malerischen Weingärten am Hochgrail überzeugten in der ORF-Sendung und mussten sich nur dem Lünersee in Vorarlberg geschlagen geben.
Die Region bei St. Stefan ob Stainz wird oft als „Wohnzimmer des Schilcherlands“ bezeichnet – eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch, besonders im Herbst.
Wandertipp: Die Region ist auch im Winter einen Besuch wert. Der Rundweg „Großer Hochgrail“ mit acht Kilometern und „Kleiner Hochgrail“ mit 5,5 Kilometern, mit zahlreichen Einkehrmöglichkeiten (ausgehend von St. Stefan ob Stainz).
Weitere Nominierungen 2018: Zur Auswahl an steirischen Plätzen standen 1. Leopoldsteiner See und 2. Wipfelwanderweg Rachau.

2018 – 3. Platz für Schüsserlbrunn


Die einzigartige Holzkapelle Schüsserlbrunn ist nur über den Fußweg zu erreichen. Sie liegt an den Lantschmauern auf einer Höhe von 1.363 Metern unweit des Hochlantsches, dem höchsten Gipfel des Grazer Berglandes. Die hübshce Holzkirche ist ein beliebtes Ausflugsziel in der Steiermark.
Verschiedene Sagen gehen auf den heilenden Ort zurück und auch heute noch zieht es zahlreiche Pilger bis zur hübschen Holzkirche her.
Wander-Tipp: Von der Teichalm führt eine Wanderung bis zum Hochlantsch-Gipfel und zurück über die Wallfahrtskirche Schüsserlbrunn.
Weitere Nominierungen 2018: Zur Auswahl an steirischen Plätzen standen 1. Brendlalm und 2. Duisitzkarsee.
2017 – Kein Gewinn für Rassach
Im Jahr 2017 vertrat das Straßendorf Rassach in der Weststeiermark das Bundesland in der Sendung. Der Ort ist bekannt für seine historischen Bauernhäuser und Kapellen, die eine jahrhundertealte Geschichte widerspiegeln. Den österreichweiten Titel gewann jedoch der Körbersee in Vorarlberg.
Weitere Nominierungen 2017: Zur Auswahl an steirischen Plätzen standen 1. Murtalbahn und 2. Ödensee.
2016 – 3. Platz für St. Anna am Aigen


Die malerische Weinregion um St. Anna am Aigen in der Südoststeiermark erreichte 2016 den dritten Platz. Umgeben von sanften Hügeln und endlosen Weinbergen ist der Ort ein Paradebeispiel für die landschaftliche Vielfalt der Steiermark.
Wandertipp: Der „Weinweg der Sinne“ führt mit vielen Panoramablicken durch das Weinland rund um St. Anna am Aigen und lädt unterwegs zum Verkosten ein.
Weitere Nominierungen 2016: Zur weiteren Auswahl an steirischen Plätzen standen 1. Spiegelsee und 2. Wasserlochklamm Palfau.


2015 – Kein Gewinn für die Heiligengeistklamm

Ganz im Süden der Steiermark, nahe der slowenischen Grenze, liegt die Heiligengeistklamm. Sie beeindruckt mit einer üppigen Vegetation, die an einen Urwald erinnert: Moose, Farne, Feuersalamander und seltene Schmetterlinge prägen das Bild. Trotz der landschaftlichen Schönheit konnte die Steiermark 2015 keinen Platz erringen. Den Sieg holte der Formarinsee in Vorarlberg.
Wandertipp: Ein etwa neun Kilometer langer Rundweg führt durch die Klamm und zurück. Wer möchte, kann die Tour bis nach Slowenien erweitern – zur Kirche Sveti Duh („Heiligengeist“).
Weitere Nominierungen 2015: Zur Auswahl an steirischen Plätzen standen 1. Schattensee und 2. Katerloch in der Oststeiermark.
2014 – 1. Platz für den Grünen See


In der allerersten Sendung von „9 Plätze – 9 Schätze“ gewann der Grüne See bei Tragöß den Titel „Schönster Platz Österreichs“. Der Schmelzwassersee gilt als Naturjuwel: Besonders im Frühling, wenn die Schneeschmelze einsetzt, zeigt er sich von seiner schönsten Seite – kristallklares, türkisgrünes Wasser, umrahmt von Bergen und Wald.
Wandertipp: Es gibt zahlreiche Wanderwege in der Region mit Blick auf den See. Ein einfacher Spaziergang führt vom Parkplatz durch den Wald bis zum See.
Weitere Nominierungen 2014: Zur Auswahl an steirischen Plätzen standen 1. Grenztisch in Glanz und 2. Stiege ins Nichts (Dachstein-Region).

