Seit ich „9 Plätze – 9 Schätze“ das erste Mal im TV gesehen habe, bin ich großer Fan der Sendung. Als Bloggerin schreibe ich oft über Ausflugsziele und gebe Tipps für besondere Orte – vor allem solche in der Steiermark. In der Abendshow, die jedes Jahr am 26. Oktober (österreichischer Nationalfeiertag) stattfindet, stellen Bundesländer besondere Orte vor.

Die Zuschauer entscheiden, welcher Ort am Ende der Sendung zum schönsten Platz in ganz Österreich ernannt wird. Zu den Orten gehören zum Beispiel traumhafte Seen, dramatische Berglandschaften und von Menschenhand geschaffene Plätze.
Ein paar Wochen vor der großen Österreich-Show werden drei nominierte Plätze in der Sendung „Steiermark Heute“ vorgestellt. Auch hier können die Zuschauer bereits für den Kandidaten abstimmen, der später stellvertretend für die Steiermark in die Abend-Show einzieht.
Hier auf der Karte sind alle bisherigen Nominierungen ↗ eingetragen.
2023 – Der Himmelsberg Straden geht ins Rennen

Zur Auswahl standen das Lipizzanergestüt Piber, der Mühlenweg in Weiz und der Himmelsberg Straden. In der ORF-Sendung am 26. Oktober darf sich der Himmelsberg gegen die acht Plätze der anderen Bundesländer behaupten.
Weitere Nominierungen 2023: Zur Auswahl an steirischen Plätzen standen 1.) das Lipizzaner Gestüt Piber und 2.) der Mühlentalwanderweg in St. Kathrein am Offenegg.
2022 – 1. Platz für das Stoderkircherl, auch Friedenskircherl genannt

In der wunderschönen Wanderregion Schladming-Dachstein ragt das Friedenskircherl am Berghang des Stoderzinkens. Das denkmalgeschützte Bauwerk wird dieses Jahr 120 Jahre alt. Die Bergrettung Gröbming kümmert sich um die Instandhaltung.
In der Sendung am 26. Oktober 2022 gewann das steirische Platzerl: Das Stoderkircherl setzte sich gegen seine acht Mitbewerber durch.
Weitere Nominierungen 2022: Zur Auswahl an steirischen Plätzen standen 1.) Roseggers Geburtshaus in Alpl und 2.) der Günster Wasserfall.
Wanderführer-Tipp: Mein Wanderführer erscheint Mitte Februar 2023. Eine der 20 Touren führt zum schönen Stoderkircherl.
2021 – 3. Platz für das Handwerkerdörfl Pichla
Im Jahr 2021 vertrat das Handwerkerdörfl Pichla die Steiermark um die Wahl des schönsten Platzerls in Österreich. Ähnlich wie bei der Strutz Mühle, die im vorigen Jahr sogar zum Erstplatzierten wurde, ist auch das Handwerkerdörfl das Lebenswerk eines Mannes.
Aus alten Häusern und Gegenständen, die aus der Region stammen, wurde eine Art Siedlung errichtet. Hier kann man sich auf Spurensuche begehen und das Leben der damaligen Zeit nachempfinden. 25 Häuser gehören zu dem Ort mit Freilichtmuseum-Charakter.
Ein wenig erinnert mich der Ort an das Bauernmuseum in Mönchhof im Burgenland, das im Jahr 2017 für die Sendung nominiert war.
Weitere Nominierungen 2021: Zur Auswahl an steirischen Plätzen standen 1.) der Steirer See (bei der Tauplitzalm) und 2.) die Grasslhöhle (in der Oststeiermark).

2020 – 1. Platz für die Strutz-Mühle
Sehr überraschend gewann die Strutz-Mühle, die für die Steiermark in die Sendung einzog. Sie ist der schönste Platz in Österreich im Jahr 2021 und setze sich gegen die acht anderes Bundesländer durch.
Die Strutz Mühle befindet sich in der Südweststeiermark und gehört dem „Mühlen-Peter“, der sie als Lebensprojekt teils selbst gebaut und restauriert hat. Die romantische Schaumühle, die am Ufer des Schwarzbaches liegt, geht auf eine über 150-jährige Geschichte zurück. Sie ist die letzte ihrer Art in der Region, weshalb sie auch mit so viel Liebe und Hingabe erhalten wurde.
Wander-Tipp: Eine etwa 9 km Erlebniswanderung führt vorbei an der Strutz Mühle.
Weitere Nominierungen 2020: Zur Auswahl an steirischen Plätzen standen 1.) der Teufelstein und 2.) das Pürgschachen Moor im Nationalpark Gesäuse.


2019 – 2. Platz für die Weingärten Hochgrail


Im Jahr 2019 gewann die Weststeiermark mit dem Wohnzimmer des Schilcherlands bei St. Stefan ob Stainz den zweiten Platz. Die schönen Weingärten des Hochgrails überzeugten in der Sendung und nahmen nur einen Platz nach dem Sieger (Lünersee in Vorarlberg) ein.
Wander-Tipp: Die Region ist auch im Winter einen Besuch wert. Der Rundweg „Großer Hochgrail) mit 8 km und „Kleiner Hochgrail“ mit 5,5 km mit zahlreichen Einkehrmöglichkeiten (ausgehend von St. Stefan ob Stainz).
Weitere Nominierungen 2018: Zur Auswahl an steirischen Plätzen standen 1.) der Leopoldsteiner See und 2.) der Wipfelwanderweg Rachau.

2018 – 3. Platz für Schüsserlbrunn


Die einzigartige Holzkapelle Schüsserlbrunn ist nur über den Fußweg zu erreichen. Sie liegt an den Lantschmauern auf einer Höhe von 1.363 Metern unweit des Hochlantsches, dem höchsten Gipfel des Grazer Berglandes. Die hübshce Holzkirche ist ein beliebtes Ausflugsziel in der Steiermark.
Verschiedene Sagen gehen auf den heilenden Ort zurück und auch heute noch zieht es zahlreiche Pilger bis zur hübschen Holzkirche her.
Wander-Tipp: Von der Teichalm führt eine Wanderung bis zum Hochlantsch-Gipfel und zurück über die Wallfahrtskirche Schüsserlbrunn.
Weitere Nominierungen 2018: Zur Auswahl an steirischen Plätzen standen 1.) die Brendlalm und 2.) der Duisitzkarsee.
2017 – Kein Gewinn für Rassach
Im Jahr 2017 zog die Steiermark mit Rassach, einem Straßendorf in die Sendung am 26. Oktober ein. Der Ort liegt in der Weststeiermark und hat einen besonderen Charakter durch seine historischen Bauernhäuser und Kapellen, die auf eine jahrhundertealte Geschichte zurückgehen.
Schönster Platz von Österreich wurde letztendlich der hübsche Körbersee in Vorarlberg.
Weitere Nominierungen 2017: Zur Auswahl an steirischen Plätzen standen 1.) die Murtalbahn und 2.) der Ödensee.
2016 – 3. Platz für St. Anna am Aigen


Die Steiermark beherbergt zwar nicht das größte Weinbaugebiet von Österreich (das wäre nämlich Niederösterreich), dennoch verbindet man mit dem Bundesland erstklassige Weine und malerischer Weinberge.
In 2016 gewann St. Anna am Aigen in der äußeren Südoststeiermark als drittschönster Platz des Landes. Der Ort ist umgeben von Weinbergen, wohin das Auge reicht.
Wander-Tipp: Der Weinweg der Sinne führt mit panoramareichen Ausblicken durch das hügelige Weinland ausgehend von St. Anna am Aigen.
Weitere Nominierungen 2016: Zur weiteren Auswahl an steirischen Plätzen standen 1. der Spiegelsee und 2.) die Wasserlochklamm Palfau.


2015 – Kein Gewinn für die Heiligengeistklamm

Südlicher kann ein Ort in der Steiermark fast nicht liegen. Die Heiligengeistklamm liegt südlich von Leutschach an der Grenze zu Slowenien.
Die Vegetation in der Klamm ist ganz besonders und erinnert an einen feuchten Urwald. Moos und Farn bedecken den Waldboden. Geschützte Schmetterlingsarten sind hier zu finden, aber auch Feuersalamander.
In der zweiten Sendung gingen die ersten drei Gewinne an andere Bundesländer. Im Jahr zuvor hat die Steiermark mit dem Grünen See bereits den ersten Titel gewonnen. In diesem Jahr gewann der Formarinsee in Vorarlberg als schönstes Platzerl.
Wander-Tipp: Ein etwa 9 km langer Rundweg führt durch die Heiligengeistklamm und wieder zurück. Erweitern kann man die Wanderung bis nach Slowenien zur Kirche Sveti Duh (Heiligengeist).
Weitere Nominierungen 2015: Zur Auswahl an steirischen Plätzen standen 1.) der Schattensee und 2.) das Katerloch in der Oststeiermark.
2014 – 1. Platz für den Grünen See


In der allerersten Sendung um den schönsten Platz in ganz Österreich gewann der Grüne See in der Steiermark. Der See ist ein Schmelzwassersee und gilt als Naturjuwel in der Region um Tragöß. Von seiner schönsten Seite zeigt er sich also dann, wenn die Schneeschmelze ansteht. Abhängig von den Temperaturen ist dies zwischen Frühling und Sommer. Dann ist das Wasser kristallklar und schimmert türkisgrün.
Wander-Tipp: Es gibt zahlreiche (mittelschwere) Wanderwege in der Region mit Blick auf den See. Ein einfacher Spaziergang führt vom kostenpflichtigen Parkplatz durch den Wald bis zum See.
Weitere Nominierungen 2014: Zur Auswahl an steirischen Plätzen standen 1.) Grenztisch in Glanz und 2.) Stiege ins Nichts (Dachstein-Region).
