Sechs Etappen wanderte ich auf dem Gastein Trail, durch das schöne Salzburg. Landschaftlich ein Hochgenuss: bunte Blumenwiesen, beeindruckende Grasberge und imposante Wasserfälle. Hier teile ich meine persönliche Erfahrung, die ich auf dem Weitwanderweg machte.
Über den Gastein Trail
Der Gastein Trail führt auf etwa 85 Kilometern durch die Bergwelt Gasteins. Die sechs Etappen sind zwischen zehn und zwanzig Kilometer lang – können aber auch verkürzt oder verlängert werden. Auf den ersten drei Etappen ist die Übernachtung in Hütten am Berg vorgesehen, danach in Hotels oder Pensionen im Tal.
Übrigens: Der Verlauf der 1. bis 4. Etappe am Gastein Trails und der 7. bis 10. Etappe am Salzburger Almenweg ist nahezu gleich.
Die 6 Etappen kurz & knapp
Die sechs Etappen sind sehr abwechslungsreich. Es geht hinauf auf Berggipfel, über Almen und vorbei an Wasserfällen. Der Trail ist sehr gut beschildert. Auf den Wandertafeln zeigt das Gastein Trail Logo den richtigen Weiterweg an.
Etappe | Start und Ziel | Distanz | Gehzeit | Bergauf |
---|---|---|---|---|
1 | Dorfgastein bis zur Heinrichalm | 16,4 km | 7,5 Std | 1396 hm |
2 | Heinrichalm bis Biberalm | 10,1 km | 5 Std | 580 hm |
3 | Biberalm bis Hofgasteiner Haus | 6,5 km | 4 Std | 265 hm |
4 | Hofgasteiner Haus bis Angertal | 11,5 km | 5 Std | 260 hm |
5 | Angertal bis Sportgastein | 17 km | 7,5 Std | 1460 hm |
6 | Sportgastein bis Bad Hofgastein | 20 km | 6 Std | 200 hm |
1. Etappe: Von Dorfgastein bis zur Heinrichalm
Vom Ort Dorfgastein geht es über den Unterberg bis zur Amoser Alm und weiter zur Stoffalm. Hoch hinaus verläuft die erste Etappe über die Drei-Waller-Kapelle, das Rauchkögerl (1.810 Meter), das Hahnbalzköpfl (1.862 Meter) bis unterhalb des Bernkogels. Das letzte Stück führt über einen schmalen Pfad am Grashang. Vom Bettlersteig ist die Heinrichalm schon zu erkennen, aber ein gutes Stück ist noch zu gehen. Ankunft bei der Heinrichalm.
Alternativen zur 1. Etappe
- Direktweg über 9 km: Von Dorfgastein auf direktem Weg zur Heinrichalm ist etwas weniger spannend als die offizielle erste Etappe, aber mit 9 Kilometern auch deutlich kürzer. Über Forststraße und auf Waldwegen sind 900 Höhenmeter zu bewältigen. Die Variante ist ideal, wenn das Wetter unbeständig ist und es ab mittags regnen und gewittern soll. Zu der Zeit sollte man dann schon am Etappenziel sein. Hier geht’s zu meiner Tour der 1. Etappe auf Komoot ↗.
- Direktweg über die Amoser Alm: Über die Forstraße geht es gemäß der offiziellen ersten Etappe bis zur Amoser Alm und dann – ohne über das Rauchkögerl und das Hahnbalzköpfl – weiter auf dem Bettlersteig bis zum Ziel.
2. Etappe: Von der Heinrichalm bis zur Biberalm
Von der Heinrichalm geht es hinauf Richtung der kleinen Kapelle und dann weiter über den Tagkopf, ein optionaler Gipfel mit Blick auf den Hochkönig. Wieder leicht hinab, dann weiter vorbei an zahlreichen Almen (bewirtschaftete und nicht bewirtschaftete). Kuhglockenläuten begleiten die zweite Etappe sowie bunte Blumenwiesen. Ein paar Bäche fließen über den Wanderweg. Meistens helfen Steine beim Überqueren vor dem Nasswerden. Die Hälfte der Etappe geht es bergab und dann immer steiler werdend bergauf. Wenn das Wetterkreuz in Sichtweite rückt, ist das Ziel, die Biberalm, nicht mehr weit. Wenige Meter geht es hinab bis zur Hütte. Hier gibt es meine Tour auf Komoot ↗.
Alternative zur 2. Etappe: Zurück ins Tal geht es wie die beiden Alternativen der 1. Etappe beschreiben.
3. Etappe: Von der Biberalm bis zum Hofgasteiner Haus
Von der Biberalm geht es zunächst ein längeres Stück bergab durch den lichten Wald, vorbei an schönen Almen. Nach drei Kilometern gilt es einige Höhenmeter zu bewältigen. Über die Fundner Alm führt der Weg über eine große Wiese mit bunten Blumen und grasenden Kühen. Ein Rundumblick auf die Berge und ein paar Wasserfälle in der Ferne laden zu einer kurzen Rast ein, bis es wieder steiler wird. Am nächsten Plateau ist die Hirschkarspitze samt Gipfelkreuz in der Ferne zu sehen. Kleine Bergseen laden erneut zu einer aussichtsreichen Rast ein, bevor das nächste Ziel, die Schlossalm erreicht ist. Über die Schotterstraße geht es leicht hinab bis zum Etappenziel, dem Hofgasteiner Haus. Hier geh’t zu meiner Tour auf Komoot ↗.
Alternative zur 3. Etappe – Abstieg ins Tal bis Wieden: Von der Biberalm bis ins Tal hinab sind es etwa 5 km (bis nach Wieden), wo es dann auch eine Bushaltestelle gibt.
Weitere Alternative bis zum Bahnhof Bad Hofgastein im Tal: Von der Biberalm ins Tal über das Bandebengut und danach der Straße entlang nach Breitenberg und weiter zum Bahnhof Bad Hofgastein.
4. Etappe: Vom Hofgasteiner Haus bis ins Angertal
Der Weg beginnt hinter der ruhenden Kaserebenbahn. Über den Hermann-Kreilinger-Steig geht es zunächst in Serpentinen steil einen Wiesenhang hinab und dann auf recht flachem Weg weiter. Der Pfad ist durchgängig sehr eng. Zur Seite fällt die Wiese steil hinab, weshalb der Weg als schwarz (schwierige Wanderung) markiert ist. Nach einer Stunde trifft der Weg auf die Rockfeldalm. Zunächst geht es leicht hinab und dann wieder steil hinauf Richtung Gadauner Hochalmen. Ein Blick zurück lässt in der Ferne kleine Wasserfälle erkennen, die tief hinab fallen. Ab den Gadauner Hochalmen geht es überwiegend durch den Schatten spendenden Wald hinunter ins Angertal. Das letzte Stück ist sehr steil.
Alternative zur 4. Etappe
- Umgehung Hermann-Kreilinger-Steig: Statt über den schmalen Pfad am Wiesenhang zu wandern, der bei Regen sehr rutschig und matschig sein kann, ist der Weg ins Tal über die Güterstraße der einfachste. Die Strecke wird auch von Radfahrern genutzt. Bis zum Angertal sind es etwa 8 km.
- Noch vor Erreichen des Angertals gibt es die Möglichkeit weiter zur Gadauner Hochalm zu wandern, um die anderen Highlights der 4. Etappe mitzunehmen. Den einzigen Abschnitt, den man auf der offiziellen Route verpasst, ist der Steig. Die Etappe ist von den Kilometern deutlich länger, aber es ist eine schöne Alternative vor allem bei unbeständigem Wetter. Hier gibt es meine Tour auf Komoot ↗ zum Nachvollziehen.
5. Etappe: Vom Angertal bis nach Sportgastein/Naßfeld
Vom Angertal geht es auf dieser Etappe hoch hinaus! Zunächst Richtung Stubneralm und Stubnerkogel (2.246 Meter) und dann weiter über die Zitrrauer Scharte und den Zittrauer Tisch (2.463 Meter). Eine etwas leichtere Variante führt rechts auf dem Otto-Reichert-Weg weiter (ohne Gipfel des Zittrauer Tischs). Am Bockhartsee angekommen, geht es hinab nach Sportgastein, wo die fünfte Etappe endet. Das letzte Stück wird auch Klein-Tibet genannt und liegt im Nationalpark Hohe Tauern.
Alternative zur 5. Etappe: Eine leichte Wanderung über 4 km ohne Höhenmeter verläuft durch das Tal zwischen Bad Gastein (Talstation Stubnerkogel) und Böckstein. Da die Orte nicht allzu weit auseinander entfernt liegen, kann man die Wege gut zu Fuß beschreiten – oder mit der Bus-Linie 550 fahren.
Der Bus verbindet die Orte Dorfgastein, Bad Gastein, Böckstein, Sportgastein und Bad Hofgastein miteinander.
6. Etappe: Von Sportgastein/Naßfeld bis nach Bad Hofgastein
Start der letzten Etappe ist Sportgastein, in Naßfeld am Eingang des Nationalparks Hohe Tauern. Entlang der Naßfelder Ache geht es jedoch wieder hinaus aus dem Nationalpark leicht bergab auf einem breiten Weg. In Böckstein verläuft der Weg wieder am Wasser entlang auf der Kaiserin-Elisabeth-Promenade bis nach Bad Gastein. Dann geht es weiter auf der Kaiser-Wilhelm-Promenade, die in den Gasteiner Höhenweg übergeht. Der breite Weg führt durch die Gadauner Schlucht und dann hinab ins Tal nach Bad Hofgastein. Hier endet der Gastein Trail nach sechs Etappen auf wunderschönen Wanderwegen. Geschafft!
Hier gibt es meine Tour der Etappe zum Nachvollziehen auf Komoot ↗.
Unterkünfte
Die Unterkünfte der ersten drei Etappen sind mehr oder weniger fix. Es gibt keine alternativen Schlafmöglichkeiten an den Etappenzielen. Danach sieht es anders aus. In den Orten Bad Gastein, Böckstein und Bad Hofgastein gibt es mehrere Übernachtungsmöglichkeiten.
Nachfolgend gebe ich einen Einblick in meine Auswahl der Hütten und Hotels.
Heinrichalm
Die wunderschön gelegene Heinrichalm mit Blick auf die markanten Berge Bernkogel und Sladinkopf hat mich gleich in den Bann gezogen. Zur Alm gehören zwölf Kühe, die zweimal am Tag gemolken werden. Die Alm wird betrieben von einer herzlichen, liebevollen Familie. Es gibt zwei Zimmer mit jeweils 8 Betten (Stock- und Einzelbetten). Strom (Solarbetrieben) und warmes Wasser war vorhanden. Vegetarisches Essen gab es auf der Speisekarte. Für den mobilen Internetempfang musste ich ein wenig umherlaufen, um mit etwas Glück und Geduld Netz zu bekommen.
Biberalm
Eine ebenso schön gelegene Almhütte mit einem separaten Gästehaus ist die Biberalm. Dort ist Platz für etwa acht Leute. Teils Stockbetten, teils Doppelbetten. WC und Dusche mit Warmwasser gab es im Gästehaus sowie Steckdosen. Direkt bei der Hütte grasen Kühe und Schafe. Auch zwei Kaninchen leben dort. Wegen des direkten Blick ins Tal hatte ich guten Internetempfang. Abendessen gab es zu einer fixen Uhrzeit. Vegetarisches Essen zu bekommen war möglich.
Hofgasteiner Haus
In der Nähe der Schlossalm liegt das Hofgasteiner Naturfreunde Haus. Tagsüber kehren hier viele Menschen zum Essen und Trinken ein. Ab dem Nachmittag machen sich die meisten Menschen wieder auf den Weg ins Tal. Dann hat man die Panoramaterrasse für sich und kann die Ruhe in den Bergen genießen. Es gibt ein Stockbettenlager mit 4 Betten also Platz für acht Personen mit modernster Ausstattung. Abendbrot mit Vor- und Nachspeise (Halbpension) gibt es zu einer festen Uhrzeit. Frühstück gabs leider erst ab 8 Uhr, daher habe ich mir am Vorabend ein Frühstückspaket fertig machen lassen.
Hotel Mozart in Bad Gastein
Das Mozarthotel liegt in Bad Gastein und ist perfekt in das Stadtbild eingebettet. Ein altes Hotel, mit roten Teppichen, verzierter Tapete und Kerzenleuchtern. Nur wenige Gehminuten und ich war schon in der Stadt und am bekannten Wasserfall von Gastein. Am Abend gab es ab 18 Uhr Dinner mit Vor- und Nachspeise (Halbpension).
Hier kannst du noch mehr zum Hotel Mozart in Bad Gastein ↗ nachlesen und auch buchen.
Gasthof zur Post in Böckstein
Meine Unterkunft, der Gasthof zur Post, liegt in Böckstein, einem kleinen Ort auf der Route der letzten Etappe. Mein gemütliches Zimmer war sehr modern. Sogar eine Kapselmaschine fand ich vor und freute mich über Kaffee. Am Abend wurde ein 3-Gänge-Menü serviert – auf Anfrage auch vegetarisch. Frühstück gab es erst um 8 Uhr, aber ich hätte mich auch schon früher bedienen können.
Hier kannst du noch mehr zum Gasthaus zur Post in Böckstein ↗ nachlesen und auch buchen.
Hotel Blü in Bad Hofgastein
Ein sehr hippes Hotel mitten in Bad Hofgastein ist das Blü. Ein besonderes Konzept mit viel Raum für Kreativität und Yoga. Auf der Dachterrasse gibt es Liegestühle und daneben lockt ein Wellness-/Saunabereich mit fantastischem Ausblick auf die Gasteiner Bergwelt. Hier kann man die Erlebnisse auf dem Gastein Trail Revue passieren lassen. So viele bereits bekannte Gipfel liegen im Blickfeld.
Hier kannst du noch mehr zum Hotel Blü in Bad Hofgastein ↗ nachlesen und auch buchen.
Ganz in der Nähe und fußläufig erreichbar liegt die Gastein Alpentherme.
Anreise mit Zug und Bus
Wer den Gastein Trail erwandert, benötigt kein Auto. Alle drei Orte Dorfgastein, Bad Gastein und Bad Hofgastein haben ihren eigenen Zugbahnhof. Züge aus verschiedenen Richtungen halten an den drei Bahnhöfen, z. B. gibt es Direktzüge von Frankfurt, Zürich, Wien, Salzburg, Bischofshofen etc.
Mit dem Bus unterwegs: Innerorts gibt es ein paar Buslinien, wie die Linie 550 ↗, die die Orte miteinander verbinden. Mit der Gastein Card, die in vielen Unterkünften ausgehändigt wird, ist das Busticket etwas günstiger. Ich zahlte nur 1,50 EUR für eine Fahrt. Für die Busfahrt nach Sportgastein/Naßfeld kommt auf das Busticket die Gebühr der Mautstraße hinzu.
Wandern ohne Gepäck
Der Gastein Tourismus ↗ bietet Pauschalpakete für Weitwanderer an, wo der Gepäcktransport inkludiert ist. Aber: Für die ersten drei Berghütten muss das Gepäck selbst getragen werden. Auf den anderen drei Etappen wird das Gepäck von Unterkunft zu Unterkunft gebracht.
Für die erste bis dritte Etappe in den Bergen braucht man insgesamt aber nicht viel. Trinkwasser und Essen gibt es unterwegs. Wäsche trocknet über Nacht wieder, wenn man sie unterwegs mit der Handwäsche wäscht.
Eine Packliste ist sehr individuell und hängt von den eigenen Bedürfnissen ab. Daher hier nur ein paar Basics: Wanderhose, Shirt und Unterwäsche zum Wechseln, Flip Flops und Hüttenschlafsack, Trinkflasche zum Wiederauffüllen, Schlafklamotten, Powerbank und Aufladegeräte.
Mein Fazit
Meine diesjährige Weitwanderung im Jahr 2022 auf dem Gastein Trail war ein absoluter Erfolg! Im Jahr zuvor habe ich mich auf dem Lechweg das erste Mal an eine Mehrtagestour herangetraut. Am Ende des Trails habe ich gedanklich schon die nächste Tour geplant.
Auch dieses Jahr wanderte ich alleine und sog zahlreiche Bergerlebnissen und Glücksmomente auf. Landschaftlich ist der Gastein Trail ein Hochgenuss und ich erlebte herzlichste Gastfreundlichkeit am Weg.
Welcher Teil der schönste Abschnitt am Gastein Trail war, darauf könnte ich mich nicht festlegen. Jede Etappe war anders und offenbarte wunderschöne Natur. Jeder Tag brachte neue Überraschungen und lockerte Wooow-Momente.
Das würde ich beim nächsten Mal anders machen
- Ein Paar Wechselsocken mitnehmen. Auf den ersten drei Etappen hatte ich nur ein Paar Socken, und zwar das an meinen Füßen. Ein Paar mehr gehört in den nächsten Rucksack.
- Bodylotion einpacken. Durch die Sonne fühlt sich die Haut am Abend sehr trocken an. Da wäre etwas Feuchtigkeit durch eine Creme nicht schlecht gewesen.
- Die große Tube Sonnencreme Zuhause lassen. Die beiden kleinen Tuben haben unterwegs völlig gereicht. Gesicht und Arme erfordern nicht ganz so viel Creme.
- Am Abend von der Karte bestellen anstatt Halbpension zu nehmen. Den Hunger spürte ich eher am Nachmittag. So manche Unterkünfte boten ein 3-Gänge-Menü (Halbpension) an. Danach war ich dann teilweise schon unangenehm voll.
- In meiner Excel-Liste nachschauen, was ich in der Hütte noch bezahlen muss. Bei Vorab-Reservierung der Biberalm hatte ich bereits einen Teilbetrag per Banküberweisung im Voraus gezahlt. Vorort hatte man dies wohl übersehen und mir den vollen Preis verrechnet. Leider habe ich dies zu spät gemerkt. Da ich aber keinen Beleg hatte, wurde mir das zu viel Bezahlte leider nicht erstattet. Da hätte ich besser vorbereitet sein können.
Das würde ich wieder so machen
- Trinkblase und Trinkflasche dabei haben, da man unterwegs sicherlich Minimum zwei Liter Wasser trinkt. Mein Rucksack war insgesamt sehr gut bepackt.
- Alternativrouten planen. Da ich vorab schon mit schlechten Wetteraussichten und schwierigen Stellen gerechnet hatte, habe ich in meiner WanderApp bereits alternative Routen geplant. Das gab Sicherheit.
- Unterkünfte im Voraus buchen. Auch wenn keine der Unterkünfte ausgebucht war, fühlte es sich entspannter an, da ich in jeder Unterkunft ein Bett sicher hatte.
- Wanderkarten mit Routen offline verfügbar machen. Hier geht’s zur gesamten Route in OutdoorActive ↗.
Kennzeichnung: Vielen lieben Dank an den Gastein Tourismus, der mich auf der Weitwanderung so lieb unterstützt hat. Vor allem gilt mein Dank Anita, die am Abend vor der ersten Etappe mit mir noch einmal alle Etappen auf der Wanderkarte durchgegangen ist.
Empfehlungen für die Region
Fragen zum Gastein Trail
Wo ein Weitwanderweg ist, sind auch viele Fragen. Hier versuche ich kurz und knapp ein paar Fragen zu beantworten. Hast du weitere, dann schreibe mir gerne in die Kommentare.
Wo liegt der Gastein Trail?
Der Gastein Trail verläuft durch das österreichische Bundesland Salzburg. Etwa eine Fahrtstunde von der Landeshauptstadt entfernt in der Region St. Johann im Pongau liegt Gastein.
Der Gastein Trail führt vor allem durch die sanfte Bergwelt aber auch durch das Gasteinertal. Dabei bewegt man sich auf einer Seehöhe zwischen 800 und 2.400 Metern.
Für wen ist der Trail geeignet?
Mehrere Tage am Stück unterwegs zu sein, das erfordert eine gute Grundkondition. Schließlich wandert man Tag ein und Tag aus. Der Rucksack ist in der Regel bepackter als wie bei einer Tagestour.
Am Gastein Trail sind auf sechs Etappen über 85 Kilometer und 4.600 Höhenmeter zu bewältigen. Die längste Etappe misst etwa 20 Kilometer. Dennoch ist der Gastein Trail keine schwierige Wanderung. Fit sollte man allerdings sein. Zur Vorbereitung hilft eine mehrtägige Hüttentour gemacht zu haben. Auch der Lechweg ist eine gute, vorbereitende Weitwanderung.
Wie kommt man zum Gastein Trail?
Die Anreise ist bequem mit dem Zug möglich. Sowohl Start der ersten Etappe (Dorfgastein) und Ziel der letzten Etappe (Bad Hofgastein) haben einen eigenen Zugbahnhof. Aus den Richtungen Salzburg, Frankfurt, München, Wien und Bischofshofen fahren Direktzüge bis nach Gastein.
Kann ich mein Gepäck transportieren lassen?
Ja, für die letzten drei Etappen ist ein Gepäcktransport möglich. Dieser ist direkt beim Gastein Tourismus zu buchen. Ich kann diesen Service wärmstens empfehlen. Denn nach vier Tagen wandern, freut man sich auf frische Wäsche und ein Wechselpaar Wanderschuhe in der Unterkunft. Auf der fünften und sechsten Etappe wandert man ohne das große Gepäck.
Muss ich alles selber buchen?
Nein, denn der Gastein Tourismus ↗ bietet verschiedene Buchungspakete für den Trail an. So muss man auch nicht den ganzen Trail wandern, sondern kann z. B. auch nur drei Tage wandern. Enthalten sind Unterkünfte, Verpflegung, Transfer und Gepäcktransport.
Die Anreise zum Trail vom Wohnort muss jedoch selbst gebucht werden.
Wann ist die beste Zeit, um auf dem Gastein Trail zu wandern?
Einige Hütten öffnen erst Ende Juni/Anfang Juli. Dann beginnt die ideale Zeit zum Wandern. In den Sommerferien wird es am Trail voller, da Touristen aus aller Welt in Gastein Urlaub machen.
Auf den Erlebnisbergen, die mit den Gondeln erreichbar sind, tummeln sich unglaublich viele Menschen. Etwas ruhiger ist es vor – oder nach den großen Sommerferien. Je nach Witterung ist das Wandern am Gastein Trail bis in den Herbst möglich.
Ich freue mich riesig, dass ich deinen Artikel gefunden haben. Im vergangenen Jahr bin ich den Lechweg gegangen und für dieses Jahr überlege ich mir den Gastein Trail. Richtig cool, dass du beide gemacht hast 🙂 Ein toller Beitrag mit vielen hilfreichen Tipps. Danke!
Lieben Dank für deine Worte 🙂 Sofern du dich für den Gastein Trail entscheidest: Ich wünsche dir schon mal ganz viel Spaß!
Hach Gastein, ich mag die Gegend! Und außerdem ist es so praktisch, dass man mit der Bahn hinfahren kann. Über eine Weitwanderung habe ich auch schon nachgedacht und liebäugle mit dem Salzburger Almenweg….
Liebe Janine,
deine Berichte vom Weitwandern lese ich immer mit Begeisterung. Erst gerade sind wir von unserer ersten Weitwanderung zurück. Den Gastein Trail kannte ich bisher noch gar nicht. Danke für diesen tollen Tipp!
Viele Grüße von Sanne
Hallo Sanne,
das freut mich zu hören 🙂
Für dieses Jahr hatte ich mir bewusst mal einen weniger bekannten Weg rausgesucht.
LG, Janine