Unsere Rundreise führte durch das Burgenland und Niederösterreich. Auf der Route für etwa 2-Wochen lagen die Nationalparks Neusiedler See, Donau-Auen, Thayatal, aber auch die Wachau und Mariazell.
Route Burgenland & Niederösterreich auf der Karte
Wir waren als Selbstfahrer mit unserem eigenen Auto unterwegs. Die nachfolgende Route sind wir in knapp zwei Wochen gefahren.

Roadtrip Reiseverlauf
- 3 Nächte in Illmitz (Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel)
- 2 Nächte in Mönchhof (Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel)
- 3 Nächte in Petronell-Carnuntum (Nationalpark Donau Auen)
- 3 Nächte in Merkersdorf (Nationalpark Thayatal)
- 4 Nächte in Melk an der Donau (Wachau)
- 1 Nacht Mariazell (Steiermark)
Startpunkt unserer Burgenland- & Niederösterreich-Rundreise war Graz, die Landeshauptstadt der Steiermark. Von Graz sind es mit dem Auto bis nach Illmitz (erste Station auf der Route) ca. 230 km.
Mit dem Auto von Wien sind es ca. 80 km bis nach Illmitz (erste Station auf der Route).
Stopps im Burgenland
Auf der hier vorgestellten Rundreise liegt der nördliche Teil des Burgenlandes. Auch das Südburgenland ist ein wunderbares Reiseziel, wie ich in einem separaten Beitrag zeigen.
Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel

Der Neusiedler See wird wegen seiner Nähe zu Wien auch gern als das Meer der Wiener bezeichnet. Der große See liegt im Burgenland. Das südliche Seeufer teilt Österreich mit Ungarn.
Das Burgenland ist das östlichste Bundesland von Österreich. Von den Einwohnern her ist es das kleinste.
Hier liegt auch der Teil des Sees, der zum Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel gehört.
Rund um den See gibt es viele Badestellen, man kann Radfahren, wandern, Tiere beobachten oder einfach nur entspannen. Auch was das Essen und Trinken angeht, so ist die Region um den See einfach köstlich: es gibt belegte Brote mit lokalem Käse und Gemüse sowie Rieslinge, Roséweine und so viele mehr. Und das zu sehr günstigen Preisen in den Buschenschanken und Heurigen.
Wir verbrachten sechs Tage am Neusiedler See aufgeteilt in drei Nächte in Illmitz und zwei Nächte in Mönchhof. Wir haben bei zwei Exkursionen im Nationalpark Neusiedler See teil, unternahmen eine Radtour und spazierten auf eigene Faust durch die Natur und das flache Land mit den vielen Salzlacken.
#1 Illmitz


Aufenthalt: 4 Tage/3 Nächte
Illmitz ist ein praktischer Ort für Ausflüge in der Region Neusiedler See – Seewinkel, denn der Nationalpark liegt unmittelbar vor der Haustüre. Mit dem Fahrrad oder zu Fuß kann man die Gegend auf eigene Faust erkunden. Auch für Tierbeobachtungen ist Illmitz ein guter Ausgangspunkt. Es gibt viele Aussichtspunkte für Vogelbeobachtungen.
Es gibt in Illmitz zwar ein Strandbad, das beliebtere ist jedoch das in Podersdorf. Es lohnt sich auch unbedingt zur Illmitz Hölle und zum Zicksee zu radeln.
Hier kannst du alle Ausflugsziele von Illmitz aus nachlesen.
In Illmitz übernachteten ↗ wir auf einem schönen Weingut.
#2 Mönchhof



Aufenthalt: 3 Tage/2 Nächte | Illmitz > Mönchhof: 22 km
Nicht weit entfernt von Illmitz – und immer noch im Burgenland – liegt Mönchhof.
Auch hier gibt es zahlreiche Ausflugsziele, wie z. B. das Bauernmuseum Mönchhof oder das Schloss Halbturn.
Hier kannst du alle Ausflugsziele von Mönchhof aus nachlesen
Unsere coole Glamping-Unterkunft in Mönchhof ↗ können wir unbedingt weiterempfehlen.
Noch mehr Burgenland?
Definitiv lohnt sich der Besuch der Landeshauptstadt Eisenstadt im Rahmen einer Städtereise. Besonders schön und idyllisch ist auch das Südburgenland. Hier kann man gleich ein paar Tage verbringen. Aber auf dieser – hier vorgestellten – Route geht es weiter nach Niederösterreich.
Stopps in Niederösterreich
Es geht von Mönchhof weiter nach Niederösterreich. In diesem Bundesland liegen gleich zwei Nationalparks (Donau-Auen und Thayatal) und die beeindruckende Landschaft Wachau.
#3 Nationalpark Donau Auen


Die Region Donau-Auen bietet sich eine ganz andere Landschaft als der Neusiedler See. Vor allem ist die Gegend durch Wiesen, Auwälder und Fließgewässer geprägt. Hier liegt der Nationalpark Donau Auen.
Zu den Aktivitäten im und um den Nationalpark herum zählen das Wandern durch die Natur und das Erkunden der schönen Ortschaften. Zudem kann man die historischen Spuren der Römer verfolgen.
Wir nächtigten in der Nationalpark-Gemeinde Petronell im Hotel Marc Aurel ↗ inkl. ausgiebigem Frühstücksbuffet. Leider war während unseres Aufenthaltes der Aufzug defekt.
Lies hier weiter: Unser ausführlicher Blogbeitrag zum Nationalpark Donau-Auen mit vielen Tipps für Ausflugsziele.
#4 Nationalpark Thayatal



Der dritte Nationalpark auf der Route liegt im Thayatal – direkt an der Grenze zu Tschechien. Im Nationalpark Thayatal kann man viele Wanderungen unternehmen. Einige Spazierpfade erlauben einen Ausblick auf die schöne Burg Hardegg. In den Wäldern des Nationalparks sollen die sehr seltenen Wildkatzen leben.
Unsere Unterkunft samt liebevoller Gastgeberin in Merkesdorf ↗ können wir weiterempfehlen. Zum Nationalpark sind es nur wenige Kilometer.
Lies hier weiter: Unser ausführlicher Blogbeitrag zum Nationalpark Thayatal mit schönen Wanderungen.
#5 Wachau



Das Donautal zwischen Krems und Melk zählt zur Wachau und liegt in Niederösterreich. Entlang der steilen Felshänge gibt es Burgen und Schlösser, Weingebiete und Obstanbau. In der Kulturregion kann man wandern, Radfahren und sich in den Gassen der schönen Orte verlaufen.
Auch die Wachau ist als Genussregion bekannt, denn hier kommt die Original Wachauer Marille her. In den Buschenschänken und Heurigen kann man es sich tagelang gutgehen lassen. Tagsüber kann man die vielen Burgen und Schlösser an der Donau bestaunen.
Während die meisten Touristen in Krems übernachten, waren wir mit Melk an der Donau super glücklich. Hier geht’s zu unserem Hotel im Zentrum von Melk ↗ mit Parkplatz.
Einen Foto-Essay zur Landschaftsregion Wachau findest du hier.
Noch viele sehenswerte Orte in Niederösterreich ↗ mehr kannst du hier nachlesen.
Zurück in die Steiermark
Nach fast zwei Wochen Burgenland und Niederösterreich führte es uns für eine Nacht nach Mariazell in der Hochsteiermark. Das Ziel liegt in der Nähe der niederösterreichischen Grenze.
Auf dem Weg in die schöne Pilgerstadt Mariazell passierten wir den schönen Lunzer See. Hier lohnt es sich, einen Stopp einzulegen und etwas spazieren zu gehen.
#6 Mariazell


Mariazell ist die wohl bekannteste Pilgerstätte in Österreich. Sie liegt in der Steiermark an der Grenze zu Niederösterreich.
In der Stadt gibt es einige Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Unbedingt sollte man den bekannten Mariazeller Lebkuchen probieren. Wir genossen im Hochsommer Lebkucheneis in einer der vielen Cafés der Stadt.
Wenige Autominuten entfernt liegt der schöne Hubertussee.
Welche Sehenswürdigkeiten in der schönen Stadt Mariazell liegen, das erfährst du an anderer Stelle.
Wenn du nach einem Hotel in Mariazell ↗ suchst, dann empfehlen wir dir unsere zentrale Unterkunft direkt auf dem Hauptplatz. Das Frühstücksbuffet war sagenhaft lecker und vielfältig. Ich war bereits zweimal hier.
Von Mariazell zurück nach Graz sind es 112 km, von Mariazell nach Wien ca. 160 km.
Bevor es für uns zurück nach Graz führte, legten wir einen Stopp am umschwärmten Grünen See ein.
Grüner See


Der Grüne See wurde vor vielen Jahren als schönster See in Österreich betitelt. Die teils smaragdgrüne Farbe des Wassers bekommt der See im Frühling, wenn das Eis der Berge schmilzt und seinen Weg ins Tal findet.
Der See ist sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen aus den Nachbarländern sehr beliebt.
Unsere Erfahrung: Wir waren an einem Sommermorgen im August dort. Trotz des überraschend schlechten Wetters zog es an diesem Samstag unzählige Menschen hierher. Es war kaum möglich Fotos des Sees zu machen, ohne dass Menschen durch das Motiv laufen. Dennoch hat der Titel des einst schönsten Sees Österreich sein Versprechen gehalten. Er sieht atemberaubend aus.
Eine sehr schöne Wanderung vorbei am Grünen See führt hinauf zur Meßnerin. Hierfür sollte man schon einen Tag Zeit einplanen. Eine lange, aber lohnenswerte Tour mit fantastischen Ausblicken.
Erweiterung um Nachbarländer: Ungarn, Slowakei & Tschechien

- Weiterfahrt nach Ungarn: Vom südlichen Teil des Neusiedler Sees kann man gut mit dem Fahrrad nach Ungarn fahren. Die „Brücke von Andau“ liegt direkt an der Grenze zwischen Österreich und Ungarn.
- Weiterfahrt in die Slowakei: Im Nationalpark Donau-Auen nahe Hainburg an der Donau schauten wir über den Fluss auf die Slowakei – die Burg Theben (slowakisch: Devínsky hrad). Auch nach Bratislava ist es nicht weit (16 km).
- Weiterfahrt nach Tschechien: Da der Nationalpark Thayatal auch auf tschechischen Boden liegt, ist der Fußweg über die Landesgrenze ein einfaches. Viele Tschechen kommen für einen Tagesausflug über diesen Weg nach Niederösterreich.
Tipps für einen gelungenen Roadtrip
- Nehme unbedingt bei einer Exkursion im Nationalpark Neusiedler See teil und lerne Flora & Fauna kennen
- Genieße die Kulinarik: Wein und Brettljause so oft es geht im Burgenland und Marillenknödel in der Wachau
- Fahre mit der Fähre vom anderen Ufer der Dürnstein direkt auf die Kirche zu.