Endlich! Meine Bucket-List für Österreich ist (vorerst) vollständig. Insgesamt 44 Ausflugsziele und Aktivitäten sind es, die hier zusammengekommen sind. Einige kann ich schon abhaken, andere werden sicher noch eine Weile auf sich warten lassen.
- Den Natur-Eis-Palast bei einer Bootstour erkunden. Tief im Hintertuxer Gletscher liegt der Gletschersee, auf dem man mit dem Boot fahren kann. Das muss aufregend (und kalt!) sein.
- Unterirdisch mit dem Fahrrad durch ein Bergwerk fahren. Alles andere als langweilig ist das Stollenbiken in der Petzen in Südkärnten. Allerdings sollte man schon geübt sein, denn die Gänge sind recht eng und steinig.
- Die Kulisse der Seefestspiele Mörbisch hautnah erleben. Wer einmal da war, kommt immer wieder, heißt es auf der Website. Die Naturkulisse des Neusiedler Sees eignet sich hervorragend für die Open Air Seefestspiele Mörbisch im Burgenland.
- Ein Wochenende in Bregenz zu verbringen. Die Hauptstadt Vorarlbergs zählt nicht mal 30 Tausend Einwohner und ist flächenmäßig auch nicht groß. Die sehenswerte Altstadt liegt direkt am Bodensee. Eine Städtereise lohnt sich das ganze Jahr über.
- In den Wildalpen die Einsamkeit genießen. Kaum ein Ort ist so dünn besiedelt wie die Wildalpen. Alles andere als still ist dagegen der Fluss Salza, dessen Wasser durch die engen Kurven rauscht. Hier befindet sich auch das Wildwasserzentrum der Naturfreunde. Wem es zu ruhig ist, der kann auf der Salza ein Rafting-Erlebnis buchen.
- Die erste Etappe des Weitwanderweges Vom Gletscher zum Wein gehen. Sie beginnt an der Bergstation des höchsten Berges der Steiermark. Der Dachstein ist der einzige Gletscher des Bundeslandes. Die schwarz markierte Route hat es aber in sich.
- Einen der zehn großen Weitwanderwege durch Österreich komplett erwandern. Das muss nicht am Stück sein. Die vielen Etappen können oft über mehrere Jahre verteilt werden. Einer dieser Weitwanderwege ist der Südalpenweg. Er umfasst 25 Tagesetappen mit einer Gesamtlänge von rund 600 Kilometern.
- In den Genuss des Stollenkäses kommen. In Arzberg im Naturpark Almenland reift das Genussprodukt der Region: der Almenland Stollenkäse. Führungen durch den Stollen mit anschließender Verkostung können gebucht werden.
- Einen Wanderweg neu markieren. So selbstverständlich gut markierte Wanderwege für uns auch sind, jemand muss sie pflegen. Im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit kann man als Wegwart Markierungen erneuern und frisch rot-weiß streichen.
- SUP machen. Gewässer gibt es in Österreich genug. Wer ein eigenes SUP hat, ist etwas flexibler, aber ansonsten kann man sich an vielen Orten ein SUP ausleihen. Zum Beispiel in Graz an der Mur bei den Auwiesen.
- Die Frauenmauerhöhle durchqueren. Die über 640 Meter lange Höhle im Hochschwabmassiv in der Steiermark hat zwei Ausgänge. Sie darf nur mit einem Höhlenführer betreten werden.
- Den Fuschlsee mit eigenen Augen sehen. Wie ein Postkartenmotiv wirkt der Fuschlsee im Salzkammergut.
- Den Miesweg am Traunsee erwandern. Unweit von Gmunden in Oberösterreich befindet sich der Miesweg. Der kurze Weg führt an der Felswand des Traunstein-Berges entlang. Ein einzigartiger Wanderweg direkt am Wasser.
- Sich bei einem Krampuslauf gruseln. Anfang Dezember finden sie in vielen Teilen Österreichs statt. Das Brauchtum ist mittlerweile so kommerzialisiert, dass es in touristischen Orten sehr voll werden kann. Um Massenveranstaltungen zu vermeiden, sucht man sich lieber einen weniger bekannten Ort, um die verkleideten Krampusse zu sehen und sich zu gruseln.
- Mit der Schafbergbahn auf den Schafberg fahren. Aus eigener Kraft einen Berg erklimmen, das ist doch das Schönste! Nicht so auf dem Schafberg, den man bequemer erreichen kann. Die steilste Zahnradbahn Österreichs mit ihrer knallroten Lackierung braucht 35 Minuten bis zum Gipfel. Das Besondere daran: Die Talstation liegt in Oberösterreich, die Bergstation im Salzburger Land. Von oben hat man einen fantastischen Blick auf den Mondsee und den Wolfgangsee.
- Den tiefsten Punkt in Österreich besuchen. Ein wahrer Superlativ, wenn man an die hohen Berge der österreichischen Alpen denkt. Der tiefste Punkt Österreichs liegt mit 114 Metern im Burgenland am Neusiedler See.
- Beim Lipizzaner Almabtrieb mitlaufen. Für das Weidevieh findet der Almabtrieb etwa Mitte September statt. Dann ist es Zeit, die Kühe wieder ins Tal zu treiben. Aber auch die Junghengste des Lipizzanergestüts Pieber müssen nach ihrer Sommerfrische wieder in den Stall. Dies geschieht jedes Jahr im Herbst.
- Zum Lünersee aufsteigen. Während Kärnten für seine Seen bekannt ist, hält Vorarlberg seine Seen lieber geheim. Der herrlich blaue Alpensee Lünersee, umgeben von schroffen Bergen, liegt im Vorarlberger Brand unweit der Grenze zur Schweiz. Ein absolutes Postkartenmotiv, zu dem man wandern sollte.
- Auf dem tibetischen Pfad in Hüttenberg in Kärnten pilgern. Der Bergsteiger Heinrich Harrer, bekannt aus dem Film Sieben Jahre in Tibet, hat hier einen einzigartigen Gebetsweg angelegt. Gleich gegenüber befindet sich das Harrer-Museum. In ganz Österreich gibt es übrigens Pagoden und Stupas, die fernöstliche Spiritualität ausstrahlen.
- Über die kitschige Ernst-Fuchs-kirche staunen. In Graz und Umgebung gibt es einige besondere Kirchen. Eine davon steht in Thal und ist die ehemalige Taufkirche von Arnold Schwarzenegger. Ihr heutiges Aussehen verdankt die Kirche dem bereits verstorbenen Künstler und Architekten Ernst Fuchs. Von ihm sind einige Meisterwerke in ganz Österreich verstreut.
- Auf den Spuren vom Künstler Hundertwasser gehen. Die architektonischen Werke des berühmten Künstlers sind in Österreich zahlreich. Die Wiener Mülldeponie wurde ebenso von Hundertwasser gestaltet wie die Thermenwelt Rogner Bad Blumau.
- Sich der plätschernden Wildnis des Naturpark Ötschers hingeben. Romantische Schluchten mit kristallklarem Wasser. Hier liegt einer der höchsten Berge Niederösterreichs, der Ötscher (1.893 m). Hier sollte man unbedingt ein paar Tage Auszeit einplanen, um die Kraft des Wassers zu spüren.
- Den Grazer Hausberg in seiner Gänze zu wandern. Den Plabutsch, also DEN HAUSBERG der Grazer, zu erwandern, das sollte jeder Steirer einmal in seinem Leben gemacht haben. Der Wanderweg ist rund 16 Kilometer lang.
- In jedem Bundesland eine Woche weitwandern. Um alle Bundesländer intensiver kennenzulernen, sollte man in jedem mindestens eine Wanderwoche verbringen. Denn: Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. Lohnenswerte Weitwanderwege sind der Donausteig in Oberösterreich, der Gastein Trail in Salzburg, die Via Paradiso in Kärnten, der Lechweg in Vorarlberg und Tirol.
- Auf einer Burg übernachten. So faszinierend alte Burgen und Schlösser aus der Ferne auch sein mögen. In einem alten Gemäuer zu übernachten, ist ein ganz besonderes Erlebnis. Nämlich dann, wenn nachts unerklärliche Geräusche zu hören sind und sich eine Gänsehaut breit macht.
- Einen Fernradweg komplett fahren. In Österreich gibt es überhaupt zahlreiche Radwege – und Fernradwege mit vielen Etappen. Der bekannteste ist der Murradweg, der südlich weiter nach Slowenien und Kroatien führt. Aber auch der Drauradweg ist landschaftlich äußerst reizvoll.
- Eine Hochtour machen. Einen Dreitausender besteigt man am besten im Rahmen einer geführten Hochtour. Bundesländer mit Dreitausendern sind Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Kärnten.
- In einem Kellerstöckl nächtigen. Kellerstöckl sind urige Hütten am Ende von Weinzeilen, die zur Lagerung von Weinfässern dienten. Man findet sie vor allem in Niederösterreich, im Burgenland und in der Steiermark. Heute werden sie unter dem Motto „Übernachten einmal anders“ an Touristen vermietet.
- In einem Tiny House schlafen. Biwaks gehören zur Kategorie der Schutzhütten. Sie werden aber auch von Tourismusregionen als freistehende Tiny Houses vermarktet. Man könnte auch von Glamping sprechen. Rund um den Millstätter See gibt es beispielsweise fünf Biwaks, die für eine Nacht gebucht werden können.
- Auf dem Zentralfriedhof joggen. Der Wiener Zentralfriedhof ist so groß, dass es mehrere Bushaltestellen zum Aussteigen gibt. Das Gelände ist also ziemlich weitläufig. Warum also nicht einfach mal eine Runde joggen? Denn durch die übersichtliche Wegeführung kann man sich nicht so schnell verlaufen.
- Von Deutschland nach Österreich wandern. Das gilt im Prinzip für jedes Nachbarland Österreichs: Die Grenze zu Fuß überqueren, das muss man einfach mal gemacht haben. Das geht natürlich am besten auf einem grenzüberschreitenden Wanderweg. Von Passau nach Oberösterreich (Donausteig) oder von Füssen nach Tirol (Lechweg).
- Durch einen Infinity-Pool gleiten. In einem scheinbar kantenlosen Becken durchs Wasser gleiten und auf das Alpenpanorama schauen, das wäre doch was. Im Sommer, im Herbst, im Winter. Eigentlich zu jeder Jahreszeit.
- Auf der Drau Kanufahren. Die türkis schimmernde Drau mit ihrem glasklaren Wasser ist ideal für Kanufahrten durch eine wilde und wunderschöne Landschaft.
- Unter freiem Himmel schlafen. Biwakieren unter Beachtung der im jeweiligen österreichischen Bundesland geltenden Vorschriften.
- Mit dem Schiff auf dem Grundlsee fahren. Der größte See der Steiermark wird auch das Meer der Steirer genannt. Bei einer Schifffahrt durch das steirische Salzkammergut kann man die imposante Bergwelt rund um den See bewundern.
- Hinab auf die Schlögener Schlinge blicken. Die Schlögener Schlinge in Oberösterreich ist eine enge Flussschleife der Donau. Eine Aussichtsplattform bietet einen spektakulären Blick von oben.
- Pirker Lebkuchen probieren. In ganz Österreich gibt es immer wieder Orte, die mit heimischen Lebkuchen locken. In der Hochsteiermark gibt es zum Beispiel in Mariazell den berühmten Pirker Lebkuchen.
- Durch das hübsche Steyr flanieren. Die malerische Stadt Steyr liegt in Oberösterreich und bietet einen der schönsten historischen Stadtkerne Österreichs.
- Beim Wien Marathon dabei sein. Eine Veranstaltung, die man sich auf jeden Fall vormerken sollte, ist der Wien Marathon, der jedes Jahr im April stattfindet. Ob als Zuschauer, im Staffellauf, Halbmarathon oder Marathon, das bleibt jedem selbst überlassen. Die Stimmung ist jedenfalls Wahnsinn. Es wird getrommelt, gejubelt und musiziert.
- Graffiti in Linz anschauen. Am Hafen der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz gibt es Urban Art zu sehen. In der Mural Harbor Gallery sind überdimensionale Kunstwerke zu bewundern.
- Die Big-Five im Neusiedler See sehen. Im Nationalpark Neusiedler See Seewinkel leben ganz besondere Tiere: Wasserbüffel, Przewalski-Pferde, weiße Esel, Störche und Bienenfresser. Jeder Besucher sollte diese fünf einmal aus der Nähe gesehen haben. Natürlich gibt es noch viele andere Tiere, weshalb es sich lohnt, sich ein paar Tage Zeit zu nehmen.
- Mit einem Esel auf Tour gehen. Esel gelten als störrische Tiere. Wer mit ihnen wandert, braucht Geduld und lernt die Langsamkeit des Seins kennen.
- Bei einer Fahrzeugsegnung dabei sein. Segnungen von Menschen sind nichts Außergewöhnliches. Aber auch Fahrzeuge sollen ein möglichst unfallfreies Leben führen. Im Wallfahrtsort Mariazell sind solche Fahrzeugsegnungen an der Tagesordnung und finden regelmäßig öffentlich statt. Zuschauen ist erlaubt.
- Durch eine wildromantische Klamm wandern. In ganz Österreich gibt es viele solcher Schluchten. Besonders an heißen Sommertagen erfrischen die Wasserspritzer. Die Wasserlochklamm im Nationalpark Gesäuse ist eine davon.
So, das ist meine persönliche Österreich-Bucket-List. In den nächsten Tagen werden mir bestimmt noch 44 weitere Dinge einfallen. Aber fürs Erste soll es das gewesen sein. 🙂
Und nun bist du gefragt: Was sind deine Orte auf deiner Österreich Bucket-List?
Wow! Da sind ja spannende Dinge dabei! Ich wusste nicht, dass man die Wegweiser ehrenamtlich bemalen darf 🙂 Das muss ich mir direkt mal näher anschauen!
Liebe Grüße,
Moni
Hallo Moni,
da müsstest du dich mal an den Alpenverein wenden, wenn du Wegewartin werden willst. 🙂 Ist eine tolle Aufgabe und man lernt Wanderer-sein aus einer anderen Perspektive kennen. 🙂
Wow, da hast du dir aber etwas vorgenommen. Ich habe als Idee den Lipizzaner Almabtrieb, den tibetischen Pfad und den Infinity-Pool für mich mitgenommen. Danke für deine nicht ganz alltäglichen Ideen. Manche, wie das Bike in einem Bergwerk fahren, kann ich mir dagegen so gar nicht vorstellen …
Da hast du dir ja eine ganze Menge vorgenommen. Am skurrilsten finde ich allerdings joggen über den Friedhof.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Erleben deiner Ziele.
Viele Grüße
Annette
Sehr interessante Liste! Einiges schon gemacht, vieles davon nicht. Auf meiner Bucket-List steht schon seit Jahren das Gesäuse, aber auch die Thayatal-Runde. Bin gespannt, wann ich es endlich schaffe…